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Stromleitungen werden kommunal!

Wir freuen uns, dass der Gemeinderat mehrheitlich (Gegenstimmen nur von der CDU!) bei der Vergabe der Stromkonzession dem Angebot der Stadtwerke Waiblingen den Zuschlag erteilt hat. Damit wird in Zukunft das Remsecker Stromnetz von einer noch zu gründenden Netzgesellschaft zwischen den Stadtwerken Waiblingen, Ludwigsburg/Kornwestheim und Remseck betrieben.

Wir freuen uns, dass der Gemeinderat mehrheitlich (Gegenstimmen nur von der CDU!) bei der Vergabe der Stromkonzession dem Angebot der Stadtwerke Waiblingen den Zuschlag erteilt hat. Damit wird in Zukunft das Remsecker Stromnetz von einer noch zu gründenden Netzgesellschaft zwischen den Stadtwerken Waiblingen, Ludwigsburg/Kornwestheim und Remseck betrieben, wobei auf Remsecker Seite noch offen ist, ob die Stadt oder die Stadtwerke Gesellschafter sein werden. Damit kommen die bisher von EnBW und SÜWAG betriebenen Stromnetze in kommunale Hand!

 

Für uns gehört die Energieversorgung zur kommunalen Daseinsvorsorge und daher die Stromnetze in kommunale Hände. Seit Jahren haben wir uns dafür eingesetzt und freuen uns daher sehr über den Beschluss des Gemeinderats. Durch die günstige Struktur des Stromnetzes (vergleichsweise wenig Meter Stromleitung pro Einwohner) auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte in unserem Raum sollte die neue Netzgesellschaft für die Bürgerinnen und Bürger günstigere Netzentgelte bieten können als die großen Konzerne, die auch Netze in dünner besiedelten Gebieten mit höheren Festkosten betreiben.

 

Alle Angebote wurden anhand der folgenden Kriterien bewertet:

• Wirtschaftlich optimale Leistungserbringung

• Zukunftsfähigkeit, Versorgungs- und Servicequalität

• Einflussmöglichkeiten der Stadt bei der Aufgabenerfüllung

• Innovativität.

 

Durch die neue Kooperation mit unseren Nachbarstädten, die im Bereich der Energieversorgung und auch der alternativen Energiequellen sehr aktiv sind, eröffnen sich für uns neue und interessante Möglichkeiten. Mit dem gemeinsamen Stromnetz unserer drei benachbarten Städte wird diese Gesellschaft eine der größeren Netzgesellschaften in unserem Land sein.

 

Wir sähen es gerne, wenn diese Gesellschaft zukünftig nicht nur das Stromnetz, sondern auch das Gasnetz betreiben würde. Allerdings ist das noch Zukunftsmusik. Im Laufe des Jahres muss der Gemeinderat entscheiden, an wen die Gaskonzession vergeben wird. Hierzu wird ein separates Auswahlverfahren stattfinden, dass wieder mit nachvollziehbaren Kriterien durchgeführt wird. Wer da am Ende von den Anbietern die Nase vorn hat, ist noch völlig offen.

 

Wir sprechen oft von interkommunaler Zusammenarbeit, tun uns aber schwer, wenn diese konkret werden soll. Mit der neu zu gründenden Netzgesellschaft gelingt uns ein solcher praktischer Schritt in mehr interkommunale Zusammenarbeit!

 

Im nächsten Schritt müssen wir klären:

• wie hoch die jeweiligen Gesellschaftsanteile der 3 Gesellschafter sein werden und

• ob wir das Pacht- oder das Betriebsführermodell wählen, also entscheiden ob die Netzgesellschaft selbst das Stromnetz betreibt oder ob sie das Netz an die Stadtwerke Waiblingen verpachtet.

 

Wir freuen uns auf die weiteren Diskussionen. Es tut sich etwas in Remseck, unsere Stadt bewegt sich in die richtige Richtung!

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