Die neue Bedarfsplanung soll die verstärkte Bautätigkeit und das Bevölkerungswachstum in Remseck besser berücksichtigen und den Bedarf an Betreuungsplätzen in den Ortsteilen decken.

Zu wenig Betreuungsplätze

Mit dem Bedarfsplan für Kindertagesstätten 2016/2017 weist erstmals eine Bedarfsplanung der Stadt Remseck Defizite im Bereich derÜber 3-Jährigen aus. Aktuell können nicht alle Kinder, die über 3 Jahre alt sind, einen Kindergartenplatz erhalten. Das ist nicht gut und weist auf strukturelle Defizite hin, die wir dringend mit einer Konzeption zur Weiterentwicklung der Kinderbetreuungsangebote sowie Sofortmaßnahmen angehen müssen.

Steigender Bedarf

Laut Statistischem Landesamt steigt auch im Kreis Ludwigsburg die Geburtenrate wieder an. Außerdem nimmt die Bautätigkeit in Remseck zu, was erfahrungsgemäß den Zuzug junger Familien begünstigt. Die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen führt zu einer weiteren Zunahme der Kinderzahlen. Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen wird also mittelfristig stärker ansteigen als bisher geplant. Daher brauchen wir mehr Betreuungsplätze für Kinder. Wir wollen eine Überprüfung der Größen, die zur bisherigen Ermittlung des Bedarfs herangezogen werden, da sich in der Vergangenheit immer wieder kurz vor den entsprechenden Kindergartenjahren ein Mehrbedarf herausgestellt hat und kurzfristig dann kaum Handlungsspielraum besteht.

Gelegentlich müssen Kinder mit freien Plätzen in einem benachbarten Ortsteil Vorlieb nehmen. Allerdings ist es allein wegen der Zeitverluste nicht kinder- und familienfreundlich, wenn Kinder aus Aldingen nach Hochdorf und wieder zurück gefahren werden müssen. Kritisch sehen wir, dass die Verwaltung freie Träger wie die WATOMIS als Auffangbecken für Defizite sieht. Deren Angebote begrüßen wir zwar allein schon wegen der Angebotsvielfalt, allerdings sind auch deren Kapazitäten begrenzt und endlich. Unseren vollständigen Antrag mit Begründung finden Sie auf unserer Homepage.