video_label

Wildschutzzone für Rebhühner

Der Gemeinderat hat sich in seiner letzten Sitzung für die Ausweisung einer Wildschutzzone für Rebhühner in Aldingen ausgesprochen. Die Verwaltung wurde beauftragt, eine Rechtsverordnung zu erarbeiten und die weiteren Planungen durchzuführen.

 

Das Ackerbaugebiet liegt  zwischen der Ludwigsburger Str. (L 1140) im Norden, Pattonville/Ludwigsburger Steige im Westen, dem Ortsteil Aldingen im Süden und dem Ortsteil Neckargröningen im Osten.

 

Es gibt nicht mehr viel Rebhühner in Baden-Württemberg. Um so schöner, dass es welche in Remseck gibt. Rebhühner mögen eine offene Agrarlandschaft wie die geplante Wildschutzzone. Die Wildschutzzone kann dazu beitragen diesen Bestand an Rebhühnern nicht nur zu erhalten, sondern auch zu vergrößern. Die Initiative für die Wildschutzzone ging von der AG Rebhuhn aus, die sich im Rahmen des Runden Tisches für Naturschutz und Landschaft gebildet hatte. Dort sind alle dabei, die draußen in der Feldflur zu tun haben wie Landwirte, Naturschützer oder Jäger. Wir freuen uns, dass diese Initiative aus diesem Kreis heraus entstanden ist, also von unten. Sie ist Teil der für die Gesamtstadt geplanten Biotopverbundplanung.

 

Für den Erfolg des Projekts Wildschutzzone erscheint es uns wichtig, dass Landwirte Brachen in ausreichender Größe anlegen sowie geeignete Graswege und Raine belassen und nicht landwirtschaftlich nutzen. Durch die der landwirtschaftlichen Nutzung entzogenen Flächen haben die Landwirte Einkommensverluste und brauchen deshalb einen finanziellen Ausgleich. Dafür stehen staatliche Agrar-Umwelt-Förderprogramme zur Verfügung, die es zu nutzen gilt.

 

Neben der Landwirtschaft kommt es auch auf die Hundehalter an. Sie müssen die Hunde anleinen, damit diese keine Rebhühner jagen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Fuchsbestand. Er sollte so gut wie möglich überwacht und falls nötig auch eingedämmt werden.

 

Wir gehen davon aus, dass die genannten Punkte in der weiteren Planung berücksichtigt werden.

expand_less