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Remstal-Gartenschau: Es holpert etwas!

An der Remstal-Gartenschau 2019 beteiligen sich alle 16 Remstal-Kommunen einerseits an gemeinsamen interkommunalen Projekten und andererseits mit eigenen, teilweise größeren Daueranlagen als Highlights.

 

Diese Daueranlagen sollten inzwischen auf den Weg gebracht sein, schon wegen der manchmal länger dauernden Abstimmungsverfahren. Einem solchen ist offenbar das in Winterbach angestrebte Highlightprojekt "Remsrenaturierung" zum Opfer gefallen. Es kann nicht rechtzeitig begonnen werden und ist damit bis zur Gartenschau nicht mehr machbar, außerdem als Retentionsraum für den geplanten Hochwasserschutz nicht mehr nötig.

 

Auch aus anderen Kommunen erreichen uns solche Nachrichten: Schon im September hatte sich Remshalden mit seinen 14 Kilometern aus der interkommunalen Kanuroute verabschiedet, die somit kein "interkommunales" Projekt mehr im eigentlichen Sinne ist. Die Route sollte von Winterbach über Remshalden und Weinstadt bis zur Stihl-Galerie in Waiblingen führen. In Stetten war als Leuchtturmprojekt für die Gartenschau ein Aussichtssteg (sogenannter Skywalk) bei dem flächenhaften Naturdenkmal "Sieben Linden" geplant. Natur- und umweltinteressierte BürgerInnen sammelten unserer Meinung nach zu Recht gegen diesen Eingriff Unterschriften und erwirkten einen Bürgerentscheid. Dieser hatte am 27. November zum Ergebnis, dass 28 Prozent der Wahlberechtigten den Steg ablehnten, 12 Prozent stimmten dafür.

 

Wir Grüne wollen eine attraktive interkommunale Gartenschau mit einem nachhaltigen Mehrwert für die Menschen der Remstalregion. Es wäre sehr schade, wenn weitere Kommunen sich von ihren Highlights verabschieden oder aus interkommunalen Projekten aussteigen. Um hier einen aktuellen Überblick zu bekommen, hat unsere Fraktion vor kurzem beantragt, dass der Gemeinderat über die Dauerprojekte für die Remstalgartenschau 2019 in den anderen 15 Kommunen informiert wird. Wir wollen wissen, welche Projekte Aussicht auf Verwirklichung haben.

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