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Biologische Vielfalt in Remseck fördern

Der Rückgang der biologischen Vielfalt („Insektensterben“) ist ein großes Thema, das durch Corona in den Hintergrund gerückt ist. Im Januar diesen Jahres hatte sich die Fraktion Gedanken darüber gemacht, was wir als Stadt Remseck beitragen können, um den Artenschwund aufzuhalten. Dazu stellten wir einen Antrag.

 

 

Bisherige Aktionen

In der letzten Gemeinderatssitzung folgte die Antwort der Verwaltung auf unsere Vorschläge. Einige sehr gute Aktionen werden in Remseck bereits durchgeführt. Dies sind insbesondere Maßnahmen zum Erhalt der Streuobstwiesen wie Baumpflege auf städtischen Flächen, jährliche Ausgabe vergünstigter Bäume, Apfelsaftpressen, Einsammeln von Schnittgut, Aufnahme eines Mähregimes in städtische Pachtverträge. Wir begrüßen diese Maßnahmen, denn die Streuobstwiesen leisten einen großen Beitrag zur Artenvielfalt und sind als Kulturgut wichtig für die Naherholung. An dieser Stelle sei auch allen privaten Obstwiesenbesitzern für die Pflege ihres Stückles herzlich gedankt! Außerdem gibt es in unserer Gemeinde seit vielen Jahren ein Grünlandstreifenprogramm an Ackerrändern.

Die Bürgerprojekte „Naschgarten“ und „Begrünung der Betonwand“, die im Zuge der Gartenschau entstanden sind, werden weiterhin unterstützt. Wir finden es gut, dass auf etlichen Verkehrsflächen bunte Stauden statt wie bisher Cotoneaster und Co.  wachsen. Auch dies fördert die Insektenvielfalt.

 

Neue Maßnahmen

Neu hinzu kommen soll jetzt das Reduzieren der Mähintensität auf Grünflächen innerhalb der Ortschaft sowie das Anlegen von Blühflächen. Verkehrsinseln sollen entsiegelt und bepflanzt sowie Nisthilfen für bodenbrütende Bienen angelegt werden. Außerhalb der Ortschaften werden die Wiesen unter den städtischen Obstbäumen überprüft und je nach Potential aufgewertet.

Wir freuen uns, dass der Gemeinderat die Mittel für die vorgeschlagenen Maßnahmen einstimmig beschlossen hat, bedanken uns bei der Fachgruppe Grünplanung für die intensive Beschäftigung mit dem Thema und die gute Aufarbeitung. Bestimmt fühlen sich in Zukunft wieder mehr Tiere und Pflanzen auf Remsecker Markung wohler als bisher.

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