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Bürgerinnen und Bürger entsorgen Müll

Müll und der Umgang der Verwaltungen von Stadt und Kreis mit eben diesem wurden dieses Jahr von uns schon mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

Was vielen Menschen unangenehm auffällt, ist die zunehmende Vermüllung im öffentlichen Raum: Der leere To-Go-Becher, der noch halb gefüllte Pizzakarton, die warum auch immer ausgediente Covid-Maske und sauber im Plastikbeuteln verpackte Hundehinterlassenschaften schaffen es einfach nicht bis zur häuslichen Mülltonne.


Deren Standort sollte bekannt sein und auch auf dem Weg dahin gibt es den einen oder anderen nicht genutzten öffentlichen Mülleimer – was aber vielen trotzdem noch ein zu schwer erscheinender Transport des eigenen Abfalles ist. Und Nein, für diese Faulheit der Bewohnerinnen und Bewohner kann die Verwaltung nicht verantwortlich gemacht werden.

 

Die schlechte Nachricht ist, das diese Faulheit leider stark zu nimmt und/oder Nachahmer findet. Die gute Nachricht ist, das es auch viele Leute gibt, die das nicht normal finden und der Meinung sind, das eine jährliche “Markungsputzete“ nicht ausreicht. Und die in ihrem Wohnumfeld regelmäßig den achtlos weggeworfenen Müll sammeln und privat entsorgen. Einige dieser Bürgerinnen und Bürger hatten den Bürgerverein Pattonville für eine gemeinsame Aktion angesprochen. Anika Bürkle organisierte mit anderen im Namen des Bürgervereins Pattonville eine Aktion und daraufhin wurde erstmals am 3. März verabredet los gezogen: 16 Müllsammlerinnen und Müllsammler alle zur selben Zeit, aber nur jeweils ein Haushalt mit maximal einer weiteren Person an einem Ort. Die Aktion war ein voller Erfolg, die teilnehmenden Kinder hatten auch ihren Spaß und lernten gleich was über Gemeinsinn  und Umweltschutz.

 

Und so wurde am 7. April wieder verabredet Pattonville gesäubert. Das soll verstetigt werden: Jeden ersten Mittwoch im Monat 16 Uhr am Marktplatz – davor oder danach kann jede Gruppe (in einer Größe entsprechend der dann geltenden Corona-Regeln) individuell Müll sammeln.

Eine, wie wir finden, sehr lobenswerte Initiative, für die wir uns herzlichst bedanken.

 

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