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Unsere Flüsse werden erlebbarer

Es tut sich etwas an Neckar und Rems. Noch vor 5 Jahren war der Geh- und Radweg entlang des Neckars auf Markung Remseck für seinen schlechten Zustand mit Schlaglöchern regionsweit bekannt. Nun ist es eher umgekehrt: Dank der Investitionen der Stadt in neue Beläge – rund 400 000 € in 3 Jahren – verfügen wir heute am Neckar über einen Radweg, auf dem es Spaß macht zu radeln und spazieren zu gehen.

Es tut sich etwas an Neckar und Rems. Noch vor 5 Jahren war der Geh- und Radweg entlang des Neckars auf Markung Remseck für seinen schlechten Zustand mit Schlaglöchern regionsweit bekannt. Nun ist es eher umgekehrt: Dank der Investitionen der Stadt in neue Beläge – rund 400 000 € in 3 Jahren – verfügen wir heute am Neckar über einen Radweg, auf dem es Spaß macht zu radeln und – angesichts des manchmal nicht ganz einfachen Mit- und Nebeneinanders von Fußgängern und Radfahrern – hoffentlich auch spazieren zu gehen.

 

Unser gemeinsamer Antrag mit den Freien Wählern für eine Projektstudie zur Aufwertung von Neckar und Rems stieß im Gemeinderat bekanntlich auf fruchtbaren Boden. Das Landschaftsarchitekturbüro Luz aus Stuttgart stellte in der vorletzten Gemeinderatssitzung bereits Ideen vor, wie wir unsere beiden Flüsse stärker in unser Stadtleben integrieren können. Uns gefällt die Idee einer grünen Ostseite am Neckar. Danach soll von der Aldinger Schleuse bis zur Hochberger Brücke die Ostseite grün werden oder bleiben und der Naherholung der Menschen dienen. Gastronomie am Hechtkopf und das Fischlaichgewässer unter dem Judenfriedhof sind erste Projekte in dieser Richtung. Vielleicht wandert das Rathaus im Zuge der Konkretisierung von Ideen zur Neuen Mitte ja auch noch auf die andere Seite des Neckars, die Sanierung hätte sich damit erledigt.

 

Den relativ unverbauten und teilweise idyllischen Bereich zwischen dem Minigolfclub und dem Industriegebiet Neckaraue in Hochberg gilt es zu schützen und zu erhalten. Manchmal muss erst jemand von außerhalb kommen, um einem bewusst zu machen, was für eine schöne und noch unverbaute Landschaft wir teilweise noch haben!

Vom Büro Luz wurde die Idee eines Neckarstrandes zwischen der Fußgängerbrücke über die Rems bis zum Schifferclub ins Spiel gebracht. In diesem Bereich gibt es natürliche Sandablagerungen. Menschen der Generation 60+ haben in ihrer Kinder- und Jugendzeit hier schon gebadet. Steigt die Wasserqualität des Neckars weiter an und können rechtliche Probleme mit der Wasserschifffahrtsstraße Neckar gelöst werden, dann dürfte das Baden im Neckar wieder möglich werden.

 

Eine weitere Idee: Entfernen der ausufernden Brombeerhecken an Rems und Neckar, damit es wieder Zugang zu den Flüssen gibt. Während an manchen Stellen das Fällen von Bäumen den Neckarblick erst wieder ermöglichen könnte, wäre an anderen Stellen, etwa beim Neckardamm in Neckargröningen das Pflanzen von Bäumen sinnvoll.

Unsere Nachfrage im Gemeinderat ergab, dass das Büro Luz und die Verwaltung sich inzwischen soweit mit dem Thema Aufwertung unserer Flusslandschaften zur Naherholung befasst haben, dass eine Bewerbung für ein Grünprojekt (kleine Landesgartenschau) - das Ausschreibungsverfahren für die Grünprojekte ab 2015 läuft voraussichtlich noch in diesem Jahr- relativ schnell möglich wird. Die frühzeitige Information und Beteiligung der Bürger hierzu, z.B. im Rahmen der nächsten Bürgerversammlung, halten wir für notwendig und sinnvoll. Wir erhoffen uns durch die Bürgerbeteiligung auch neue Ideen. Außerdem sind wir überzeugt, dass eine breite Bürgerbeteiligung dem Gemeinwesen gut tut und die Grünprojektidee in Remseck nach vorne bringt.

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