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Beleuchtungskonzept im neuen Rathaus

Der Neubau der neuen Mitte macht beachtliche und schnelle Fortschritte. Da sind Entscheidungen gefragt, die zunehmend ins Detail gehen. So traf sich die Arbeitsgruppe Neue Mitte zusammen mit Verwaltungsvertreterinnen und den Architekten, um sich die Ideen und Gedanken des Lichtplaners anzuhören.

 

Dabei ging es nicht nur um die Beleuchtung der Schreibtische und auch nicht um ein paar Deckenleuchten. Nein, wir erfuhren, was es da alles zu beachten gibt und dass es ein einheitliches Lichtkonzept für die Besucher der verschiedenen Bereiche geben wird. Egal, ob Bürgerbüro, Stadthalle oder die Mediathek vom Bürger betreten wird: Ein einheitliches Lichtkonzept wird ihn im jeweiligen Eingangsbereich begrüßen. Dazu werden Lichtfugen mit Barcode-Effekt eingesetzt, die Decken werden von der Wand abgelöst erscheinen und Wandbetonungen (mit Licht, nicht akustisch!) vorgenommen.

 

Die jeweiligen Funktionsbereiche werden dann speziell beleuchtet. So sollen im Bürgerbüro nicht die Schreibtische betont und damit abgegrenzt werden, sondern der ganze Bereich besonders transparent erscheinen wie ein Aquarium.

 

Direkte Beleuchtung, indirekte Beleuchtung, Strahler und Linsen in Verbindung mit holographischen Deckenleuchten sollen in der Stadthalle den Effekt haben, das man passend zur Veranstaltung die Deckenhöhe optisch variieren kann.

 

In der Mediathek dagegen ist keine Raumhöhenvariation nötig, dort werden die Räume durch die Beleuchtung aber optisch vergrößert. Und die verschiedenen Bereiche werden durch unterschiedlich gerichtete und ungerichtete Beleuchtung getrennt, der Nutzer gleichzeitig durch Lichtfugen auf den Ebenen und beleuchtete Handläufe im Treppenhaus geleitet.

 

Auch über die Wirkung der Raumbeleuchtung nach außen hatte sich der Planer Gedanken gemacht. So soll nach Büroschluss eine Umschaltung auf eine andere Lichttemperatur erfolgen, die von außen als bläulich erscheint und so den Zusammenhang mit dem Wasser herstellt. Elemente in den Windfängen werden die Besucher zum Eingang führen und wenn die Mediathek geöffnet ist, wird die Beleuchtung den Betrieb anzeigen.

 

Alle Leuchtmittel werden wegen der Energieeffizienz auf der LED-Technologie basieren. Dadurch werden auch die Wartungskosten minimiert, da von einer durchschnittlichen Leuchtdauer von 50.000 Stunden ausgegangen werden kann. Die LED-Technik erlaubt auch besondere optische Wirkungen. So stellte uns der Planer Leuchten mit minimalisierter Austrittsfläche vor. Er nannte den Effekt "Schwarze Decke", da das Licht ohne sichtbare Quelle aus der Decke zu kommen scheint.

 

Wir sind gespannt, was sich von den tollen Ideen finanziell umsetzen lässt. Wir haben aber den Wunsch geäußert, das der Lichtplaner zeitnah zur oder bei der Eröffnung eine Führung macht, um das Beleuchtungskonzept auch für die Bevölkerung erlebbar zu machen.

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