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Grüne Regionalfraktion stellt Antrag zum Mobilitätskonzept der Remstal-Gartenschau

Das Besondere der Remstal-Gartenschau ist ihre große räumliche Ausdehnung über 80 km und die Beteiligung von 16 Kommunen in drei Landkreisen.

 

Eine zentrale Rolle spielt deshalb die gute Verbindung und Erreichbarkeit der einzelnen Stationen und Veranstaltungsorte, also die Mobilität. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der PKW-Verkehr dabei eine möglichst nachrangige Rolle spielen sollte.

 

Öffentlicher Nahverkehr

 

In diesem Fall sind viele Verkehrsträger beim ÖPNV mit von der Partie und dazu liegen noch drei Gemeinden aus dem Ostalbkreis außerhalb des VVS-Gebiets. Außerdem findet bei der Rems-Bahn 2019 ein Betreiberwechsel statt. Die grünen Gemeinderätinnen und -räte plagte deshalb beim zweiten Koordinierungstreffen, das unter Federführung der Regionalfraktion im Juli stattgefunden hat, die Sorge, ob das alles funktioniert und ob Abstimmungen zwischen den Gartenschau-Gesellschaftern und den Verkehrsträgern frühzeitig genug stattfinden.

 

Fragen über Fragen

 

Die grünen KommunalvertreterInnen diskutierten das Thema an diesem Abend ausführlich. Es kristallisierte sich ein großer Klärungsbedarf heraus: Der Remstal-Radweg ist noch nicht durchgängig, für E-Bikes bzw. Pedelecs gibt es nicht überall Lade- und Ausleihstationen, dasselbe gilt für E-Autos. Die Bezahlwege sind nicht kompatibel, Verhandlungen mit der Bahn verlaufen schleppend. Wie steht es mit den Radmitnahme­möglichkeiten (betrifft auch Busse), gibt es eine spezielle App oder ein Parkleitsystem oder ein einheitliches Ticket?

 

Remseck ist gut aufgestellt

 

In Remseck sind wir vergleichsweise gut aufgestellt: Anbindung an die Stadtbahn, Stadtbussystem zwischen den Ortsteilen, immerhin eine Pedelec-Station, der Radweg nach Waiblingen ist durchgängig fertig und Wanderrouten sind geplant. Nur mit der Busanbindung an die Nachbarkommune Fellbach (auch eine Gartenschaukommune!) hapert es und die Anbindung nach Waiblingen mit der Linie 431 und 432 ist am Wochenende sehr dürftig (432 gar nicht), werktags außerhalb der Hauptverkehrszeiten fährt sie im Stundentakt.

 

Mobilitäts-Antrag gestellt

 

Wegen der vielen ungeklärten Fragen erklärte sich die Regionalfraktion dazu bereit, einen Antrag zum Thema Mobilität im Verkehrsausschuss zu stellen. Dieser ist Ende September gestellt und in der Oktober-Sitzung des Verkehrsausschusses einstimmig angenommen worden. Es werden folgende Fragen gestellt: Welche Verkehrsmittel sollen die einzelnen Stationen verbinden, sind E-Busse geplant, wie steht es um die Vertaktung von S-Bahnen, Rems-Bahn, Linien-Bussen und Relex-Bussen (Express-Busse des VVS), sind Takt-Verdichtungen geplant und können die Kapazitäten den realen Besucherzahlen angepasst werden, welche Ticket-Angebote sind angedacht (Remstal-Ticket), sind die Mobilitätsangebote behindertengerecht und wie werden die Kommunen und Kreise einbezogen?

 

Wir sind auf die Antwort der Gartenschau-GmbH, die in einer der nächsten Sitzungen des regionalen Verkehrsausschusses erfolgen soll, gespannt. Mittlerweile ist bekanntgeworden, dass es eine spezielle Remstal-Tageskarte des VVS geben soll, die auch in den beteiligten Gemeinden des Ostalbkreises gelten soll.

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