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Not im Mittelmeer

Hunderte von Menschen hungern, dursten, leiden und sterben bei der Überquerung des Mittelmeeres. Eine Überquerung, die sie auf sich nehmen, um vor Gewalt, Verfolgung, Hunger und Tod in ihrer Heimat zu flüchten. Wer es dann dennoch in eines der Lager in Griechenland schafft, dem geht es nicht besser. Denn es herrschen katastrophale Bedingungen.

 

Viel zu viele Menschen sind hier auf viel zu wenig Raum untergebracht. Das sind auch beste Vorrausetzungen für die Verbreitung des Corona-Virus.

 

Solidarität zeigen

Es ist schlimm, dass die reichsten Staaten dieser Welt wegschauen. Wir hier in Deutschland, in Remseck, gehören dazu. Wir hatten einfach nur Glück, hier geboren zu werden. In einem Land, in dem Frieden herrscht, keine große Hungersnot, keine Naturkatastrophe die Lebensgrundlage wegnimmt, es keine Verfolgung und Gewalt vom Staat aus gegen Menschen gibt. Wir haben die Grundrechte, die Demokratie, leben in einem Sozialstaat! Gerade deshalb sollten wir bereit sein, anderen Menschen in Not zu helfen. Wir sollten unserer humanitären Verantwortung auch als Kommune gerecht werden. Wir sollten im Rahmen unserer Möglichkeiten solidarisch und mitmenschlich handeln und diesen Menschen in Not helfen.

 

Seebrücke-Sichere Häfen

Seit 2018 gibt es die Initiative der Seebrücke, aus der auch die Aktion „Schafft sichere Häfen“ entstand. Sie setzt sich ein gegen die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung und eine Aufnahme von Flüchtlingen „über die Quote hinaus“ , also mehr als die bisherige Verpflichtung der Kommunen vorsieht. Bereits 3 Kommunen aus dem Landkreis Ludwigsburg unterstützen die Initiative Seebrücke: Asperg, Marbach und Bietigheim. Auch Waiblingen, Stuttgart und Renningen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft haben sich zu „Sicheren Häfen“ erklärt.  Insgesamt beteiligen sich 28 Städte in Baden-Württemberg und 203 in ganz Deutschland. Eine Kommune kann sich per Stadtratsbeschluss diesem Bündnis anschließen.

 

Wir hier in Remseck bekommen weniger Geflüchtete zugewiesen und haben eine bereits bestehende gute Infrastruktur, um noch einige zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen und zu integrieren. Wir Grüne in Remseck wünschen uns hierzu einen offenen Dialog im Gemeinderat. Wenn jede Gemeinde einen kleinen Beitrag leistet und sei es auch nur 10 Geflüchtete zusätzlich aufzunehmen, erreichen wir gemeinsam viel und tragen dazu bei, dass Not gelindert wird.

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