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Andriof-Brücke

Gemeinsamer Antrag SPD/Grüne zur Andriofbrücke

 

Die Fraktionen SPD und GRÜNE im Remsecker Gemeinderat nehmen Bezug auf die Sitzungsvorlage Nr.20/2008

 

Planfeststellungsverfahren zum Aus- und Neubau der L 1197 Neckarquerung - Stellungnahme der Großen Kreisstadt Remseck am Neckar zu den Planänderungen

 

Gemeinsamer Antrag SPD/Grüne zur Andriofbrücke

 

Die Fraktionen SPDund  GRÜNE im Remsecker Gemeinderat

nehmen Bezug auf die Sitzungsvorlage Nr.20/2008

 

Planfeststellungsverfahren zum Aus- und Neubau der L 1197 Neckarquerung

 

In Abwägung aller Vor- und Nachteile wird deutlich, dass durch eine neue Brücke südlich von Aldingen für Remseck insgesamt keine Entlastung eintreten würde. In den vorgelegten Planänderungen ist für uns ein Kompromiss nicht erkennbar.

Vielmehr führt die Umsetzung der Planung im Ergebnis dazu, dass zusätzliche Verkehrsmengen – zu einem erheblichen Teil Schwerlastverkehr – nach Remseck gelenkt werden würden.

Durch die geplante neue Neckarbrücke könnte zwar das Verkehrsaufkommen auf der bisherigen Neckarbrücke sowie auf der L1100 reduziert werden, es bliebe aber mit ca. 25.000 Fahrzeugen weiterhin hoch. Von einer spürbaren Entlastung für die Bürger in Neckargröningen und Neckarrems kann also keine Rede sein.

Am  neuralgischen Punkt, der L 1140 bei Neckargröningen, würde so gut wie keine Entlastung eintreten. Nach wie vor ist hier ein Verkehrsaufkommen von rd. 30.000 Fahrzeugen prognostiziert. Wo ist hier die versprochene Entlastung zu sehen ?

Ein entscheidender Punkt für die Ablehnung ist die zu erwartende Mehrbelastung auf der Aldinger Westtangente.  Hinzu käme der vorhersehbare zusätzliche Verkehr für Pattonville, südlich L 1144 von Kornwestheim und nördlich auf der K 1692 von Ludwigsburg. Trotz der gegenteiligen Meinung der Verkehrsgutachter ist überdies eine Zunahme des Schleichverkehrs durch Aldingen zu befürchten.

Der Bau der geplanten Verbindung wird somit nur für einen Teil Remsecks geringfügige  Entlastungen bringen, für einen anderen Teil aber neue, erhebliche  Belastungen nach sich ziehen. Dies ist keine Lösung der Remsecker Verkehrsprobleme, sondern deren Verschärfung. Es wird den beiden Verkehrsschwerpunkten in Remseck ein dritter hinzugefügt werden

Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass die neue Neckarquerung so geplant ist, dass sie vierspurig ausgebaut werden könnte und damit ein Teildes ursprünglich geplanten Nord-Ost-Rings Stuttgart wäre. Bis heute hat die Landesregierung nicht verbindlich erklärt, dass sie auf die Planungen der vierspurigen Bundesstraße verzichten will. Diese Fixierung verhindert eine vernünftige und gemeinsame Lösung aller betroffenen Städte.

Zusammenfassend muss festgehalten werden:

Mit der Zustimmung zur vorgelegten Planung werden regional vorhandene Verkehrsprobleme eindeutig auf Kosten Remsecks neu geregelt – der Nutzen für Remseck uns seine Bürgerinnen und Bürger ist nicht erkennbar.

An unserer Haltung – wie bereits im gemeinsamen Antrag vom 16.Nov.2006 dargelegt  -  hat sich nichts Grundsätzliches geändert. Der in der Vorlage 20/2008  erläuterten Stellungnahme  können wir deshalb nicht zustimmen.

Deshalb beantragen wir erneut,  zu  beschließen:

Die geplante Neckarquerung – ein Viadukt mit über 20 m Höhe und 400 m Länge  -  lehnt der Gemeinderat Remseck am Neckar ab.

 

                                                           Die Fraktionen

                           SPD                                                                         GRÜNE

Angelika Feurer – Heinz Layher – Erika Raupp                               Dr.Karl Burgmaier

            Rudi Schrödel – Harald Sommer                     Jasmine Finckh – Cherry Gehring

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