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Gemeinsamer Antrag von Bündnis90/Die Grünen, FDP, Freie Wähler und SPD zu Umfrage wegen weggefallender Grundschulempfehlung

Der Gemeinderat möge beschließen: Die Stadt lässt unter den Eltern der Remsecker Grundschüler der dritten und vierten Klasse eine anonyme Umfrage durchführen. Zweck der Umfrage ist, die voraussichtliche Übergangsquote auf die anschließende Schulart in Remseck zu ermitteln.

Remseck, den 24.11.2011

 

Antrag

 

Der Gemeinderat möge beschließen:

 

 

Die Stadt lässt unter den Eltern der Remsecker Grundschüler der dritten und vierten Klasse eine anonyme Umfrage durchführen. Zweck der Umfrage ist, die voraussichtliche Übergangsquote auf die anschließende Schulart in Remseck zu ermitteln. Außerdem lässt die Stadt über die Schulverwaltung für die letzten Übergangsjahrgänge Grundschule-Weiterführende Schulen ermitteln, wie viele Grundschüler eine Grundschulempfehlung zum Besuch der Hauptschule bzw. Werkrealschule in Remseck erhalten und wie viele Familien hiergegen ergebnislos Widerspruch (Beratungsverfahren bzw. Aufnahmeprüfung) eingelegt haben.

 

 

Begründung:

 

Der baden-württembergische Landtag beriet in erster Lesung über die neue Grundschulempfehlung. Nach der jetzigen Planung soll das Gesetz im Dezember verabschiedet werden und sofort in Kraft treten.

 

Die bisherige Regelung sieht eine verbindliche Empfehlung der Klassenkonferenz für jeden Schüler/in hinsichtlich der anschließenden Schulart vor. Auch in Zukunft soll die Grundschule Empfehlungen aussprechen, diese sollen jedoch nur beratenden Charakter haben. Die Entscheidung für die weitere Schullaufbahn treffen jedoch die Eltern.

 

Es ist völlig unklar, wie sich das Wegfallen der verbindlichen Grundschulempfehlung auf die Schülerströme in die weiterführenden Schulen Remsecks auswirken wird. Im günstigsten Fall ändern sich die Übergangsquoten nicht grundlegend. Befürchtet wird allerdings ein Austrocknen der Wilhelm-Keil-Werkrealschule zugunsten der Realschule und/oder des Lise-Meitner-Gymnasiums. Dies hätte gravierende Folgen für die Stadt als Schulträger (vgl. u.a. Sitzungsvorlage 121/2011). Um daher als Schulträger weiterhin handlungsfähig zu bleiben, plädieren wir dringend für die o.g. Umfrage.

 

Die Umfrage ist durch die Ermittlung der „Widerspruchsquote“ gegen die Grundschulempfehlung zum Besuch der Hauptschule bzw. Werkrealschule abzustützen, da davon auszugehen ist, dass unter den neuen Bedingungen (Aufhebung der Verbindlichkeit der Empfehlung) diese Personengruppe nicht mehr die Werkrealschule besuchen wird.

 

gez. Dr. Karl Burgmaier, Heinz Layher, Gerhard Waldbauer, Kai Buschmann

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