video_label

Biodiversität in Remseck

Remseck, den 05.01.2019

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, die Verwaltung möge

  1. einen aktuellen Sachstandsbericht über die Aktivitäten der Stadt Remseck im Bereich kommunale Biodiversität/Biotop- und Artenschutz vorlegen,
  2. mitteilen, ob und falls ja wieviel Glyphosat von der Stadt bzw. den beauftragten Firmen verwendet wird sowie
  3. künftig zusätzlich zu ergreifende Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der Stadt aufzeigt, die insbesondere dem beschriebenen Insektensterben entgegenwirken können.


Begründung:

Der Rückgang der Artenvielfalt bei Wildpflanzen und die Verwendung von Herbiziden und Pflanzenschutzmitteln hat das Sterben von Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten zur Folge. Er hat in den letzten Jahren an Geschwindigkeit noch deutlich zugelegt. Das Insektensterben verursacht auch einen Rückgang der Zahl an Vögeln und sonstigen Tierarten, denen diese Insekten als Nahrungsgrundlage dienen. Neben der Gefährdung ganzer Ökosysteme infolge des Rückgangs bzw. des Aussterbens von Tier- und Pflanzenarten sind auch enorme wirtschaftliche Schäden zu erwarten, weil viele Insekten für das Bestäuben von Nutzpflanzen eine wesentliche Bedeutung haben. Auch die Stadt Remseck kann einen Beitrag zur Biodiversität leisten. Beispiele für geeignete Maßnahmen wären etwa eine geringere Mähhäufigkeit auf Rasen- und Wiesenflächen, Verwendung von Samenmischungen mit regionalem Saatgut von Wildpflanzen, besondere Schutzmaßnahmen gefährdeter Arten wie dem Rebhuhn auf Remsecker Markung sowie Verzicht auf Dünger, Pflanzenschutzmittel und Herbizide.

gez. Karl Burgmaier, Monika Voggesberger, Swantje Sperling, Heike Gebbert, Harald Röhrig

expand_less