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Soziale und ökologische Anforderungen an den Städtebau in Remseck

Remseck, den 05.01.2019

Antrag: Die Verwaltung möge ein Anforderungsprofil für den weiteren Städtebau in Remseck entwickeln unter Berücksichtigung der u.g. und in unseren Anträgen von 2016 (Neue Baugebiete: sozial und ökologisch) und 2018 (Schaffung von bezahlbarem Wohnraum) näher ausgeführten Kriterien.

Begründung:

Wir erinnern an unseren Anträge aus den Jahren 2016 und 2018 und die dortige ausführliche Begründung. Eine entsprechende Projektgruppe „Baulandentwicklung“ ist in der Folge zwar gebildet worden, jedoch konnte noch nichts an innovativen Inhalten umgesetzt oder formuliert werden.

Wir halten deshalb erneut die Beschreibung des Anforderungsprofils an den weiteren Städtebau in Remseck unter folgenden Gesichtspunkten für erforderlich:

Ein Klimakonzept für ein gesamtes Quartier unter der Berücksichtigung ökologischer Kriterien wie zentrale Wärmeversorgung (Kraft-Wärme-Kopplung), Stromerzeugung durch Photovoltaik, Trennsystem bei der Entwässerung, kompakte Bauweise, ausreichende Kühlung und Durchlüftung durch maximal mögliche Grünflächen,  Mobilitätskonzepte, die über einen Stellplatznachweis hinausgehen.

Der soziale Aspekt sollte durch die Privilegierung besonderer Wohn- oder/und Eigentumsformen einfließen sowie durch Festlegung eines bestimmten Anteils an günstigem Wohnraum.

Dieses Profil einschließlich der Vorstellungen, wie es umgesetzt werden kann, wird spätestens für die Entwicklung der Baugebiete der „Neuen Mitte“ benötigt.

Passende Fördermöglichkeiten sind zu nutzen, eine Beteiligung an der IBA 2027 zu prüfen. Wir möchten hier ausdrücklich auf die Holzbau-Offensive des Landes verweisen. Minister Hauk hat hierfür 16,6 Millionen Euro für die nächsten 5 Jahre bereitgestellt, was sich auch auf Förderprogramme auswirkt. Holzbauweise hat überzeugende wirtschaftliche, ökologische und damit auch soziale Vorzüge.  

gez. Karl Burgmaier, Monika Voggesberger, Swantje Sperling, Harald Röhrig, Heike Gebbert

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