Ausgangssituation:

Die Stadt Remseck möchte klimaneutral werden. Zur Erreichung dieses Ziels hat der Gemeinderat im September 2020 die Teilnahme am European Energy Award beschlossen. Im Januar 2021 hat der Gemeinderat die Erstellung eines Kommunalen Wärmeplans beschlossen. Das sind beides wichtige Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels.

Antrag:

Wir Grünen stellen den Antrag, dass die Stadt Remseck auf ihrem Weg zur Klimaneutralität nach Auslaufen des bestehenden Strombezugsvertrags mit konventionellem Strom zukünftig Ökostrom bezieht.

Begründung:

Die konventionelle Erzeugung von Strom z.B. in Kohle- und Atomkraftwerken verursacht hohe Treibhausgasemissionen. Strom aus erneuerbaren Energien kann diese stark senken. Daher ist die Nutzung von Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen ein wichtiger Baustein für ein klimaneutrales Remseck. Wenn wir wirksamen Klimaschutz betreiben und die Erderwärmung entsprechend dem Pariser Klimaschutzabkommen auf maximal zwei Grad Celsius, möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius begrenzen wollen, können wir uns in vielen Dingen ein „Weiter so“ nicht mehr leisten.

Um den Strombezug – konventioneller oder Ökostrom - gab es in den letzten Jahren immer kontroverse Diskussionen im Gemeinderat im Rahmen der Bündelausschreibungen für den kommunalen Strombedarf. Wegen der Wichtigkeit des Ökostroms auf dem Weg zu einem klimaneutralen Remseck sollte die notwendige Diskussion zur Art des Strombezugs nicht erst bei der nächsten Ausschreibung erfolgen. Wir halten eine Grundsatzentscheidung zum Strombezug für die mittelfristige Finanzplanung bereits zum jetzigen Zeitpunkt für notwendig und angemessen.

gez. Karl Burgmaier, Jenny Kuch, Stefan Lempp, Harald Röhrig, Monika Voggesberger, Patrick Wagner