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Schottergärten

Remseck, den 14.01.2020

Antrag:

Die Verwaltung möge geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Anlagen von "Schottergärten" einzudämmen.

Begründung:

Das Anlegen von sogenannten "Schottergärten" als vermeintlich pflegeleichte Vorgärten ist auch in Remseck auf dem Vormarsch. Darunter verstehen wir Kies- oder Schotterschüttungen, die auf Folie ausgebracht werden und bei denen zuvor meist der Oberboden entfernt wurde. Es handelt sich also um versiegelte Flächen, auf denen kein Niederschlag versickern kann und die sich im Sommer stark aufheizen. Sie verschlechtern das Stadtklima, produzieren weder Sauerstoff noch Feuchtigkeit noch binden sie Feinstaub. Ökologisch sind sie völlig wertlos, weil sie Pflanzen und Tieren keinen Lebensraum bieten (sollen). Trotzdem können sich nach einiger Zeit Algen oder Moose ansiedeln, die dann womöglich mit Pestiziden bekämpft werden. Das ist der Grund, weshalb diese Flächen auch als "Steinwüsten" oder "Gärten des Grauens" bezeichnet werden. Es liegt im Interesse der Stadt, solche Flächen in Wohn- und Gewerbegebieten sowie im öffentlichen Raum zu verhindern. Einige Kommunen haben bereits entsprechende Regelungen in die Bebauungspläne aufgenommen.

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