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Photovoltaikausbau auf und an kommunalen Gebäuden

Unsere Fraktion hatte den Antrag gestellt, alle städtischen Gebäude auf ihre Eignung zur Nutzung durch Photovoltaikanlagen zu untersuchen.  Hintergrund des Antrags war, dass nach unserer Meinung die Potenziale der Primärenergiequelle Sonne zur Stromerzeugung in Remseck bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind und die Stadt in diesem Bereich vorangehen sollte.

 

Photovoltaik ermöglicht die direkte Umwandlung von Lichtenergie mittels Solarzellen in elektrische Energie. Photovoltaikanlagen lassen sich wirtschaftlich betreiben, sind nachhaltig und umweltfreundlich. Wir wollten erstmal wissen, welches Photovoltaikpotenzial die Verwaltung auf und an städtischen Gebäuden sieht. Sollte solches vorhanden sein, sollte ein Fahrplan zur Realisierung weiterer Photovoltaikanlagen erstellt werden.

 

Aktuelle Situation

Im letzten AUT berichtete die Verwaltung über das Ergebnis ihrer Untersuchung. Die Stadt Remseck hat derzeit 13 Dächer oder Dachteile auf städtischen Gebäuden mit einer Photovoltaikanlage belegt. Dazu gehören alle Grundschulen mit Ausnahme von Neckargröningen sowie alle weiterführenden Schulen. Weitere Photovoltaikanlagen gibt es auch auf den Dächern von Rathaus und Kubus, den Sporthallen Aldingen und Regental, dem Haus der Feuerwehr in Neckarrems, dem Kinderhaus Waldallee in Hochberg und der Kindertagesstätte Lange Straße in Aldingen. Hinzu kommen die Anlagen auf dem Stadttor Aldingen in der Cannstatter Straße sowie dem Remsbalkon (gegenüber ehemaligem Gasthaus Ochsen) in Neckarrems. Neun dieser Photovoltaikanalgen werden von den Stadtwerken betreiben, sieben von privaten Betreibern.

Weitere 15 städtische Nicht-Wohngebäude wurden auf ihre Eignung für Photovoltaikanalgen untersucht.

 

Ergebnis ist, dass nur die neue Fahrzeughalle der Technischen Dienste (früher Bauhof) in Aldingen sowie die Gemeindehalle in Hochdorffür wirtschaftlich zu betreibende Photovoltaikanlagen geeignet sind. Auf die anderen Dächer Photovoltaikanlagen zu bauen, sei derzeit wirtschaftlich nicht sinnvoll. Die Dacheindeckungen seien in einem Alter, bei dem davon auszugehen sei, dass die Abdichtung oder der gesamte Dachaufbau saniert werden müsse. Außerdem wurden einzelne Dächer durch ihre Statik gleich zur Nutzung ausgeschlossen. Die Prüfung der städtischen Wohnhäuser erfolgt in den kommenden Jahren im Zusammenhang der Aufstellung der Sanierungspläne für alle Gebäude.

 

Wir hatten uns ein größeres Photovoltaikpotenzial erhofft, können jedoch die Begründung, warum nicht mehr Gebäude für Photovoltaikanalgen geeignet sind, nachvollziehen. Immerhin sind zwei Gebäude geeignet und auf deren Dächern werden jetzt auch Photovoltaikanlagen installiert. Außerdem sagte uns die Verwaltung zu, dass bei Sanierungen zukünftig geprüft werde, ob die Installation einer Photovoltaikanlage sinnvoll ist und bei einem positiven Ergebnis auch installiert werde. Wir regten außerdem an, nicht nur die Eignung der Dächer, sondern auch der Fassaden auf ihre Eignung für Photovoltaikanlagen zu prüfen.

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