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Eine RegioRad-Station am Alexandrinenplatz

Wir Grüne sind uns keineswegs sicher. Keineswegs sicher, ob die nun auf unseren Antrag hin vom Gemeinderat beschlossene „virtuelle“ Ausleihstation für Räder und Pedelecs ein Erfolg wird. Sicher sind wir uns jedoch, dass die Voraussetzungen gut dafür sind und man neue Wege gehen muss, die Mobilität in Remseck jenseits von Auto und Bus voranzubringen.

 

Bisher hat die mit großem baulichen Aufwand verwirklichte Ausleihstation an der Endhaltstelle der U12 keinen wirklichen Nutzen, da es mit Ausnahme des doch sehr weit entfernten Pattonville in ganz Remseck keine Möglichkeit gibt, ein dort geliehenes Rad auch wieder abzustellen. Dies wird nun gegeben sein. Alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Polygo-Card besitzen, können, nachdem die Ausleihfunktion telefonisch freigeschaltet worden ist, diese dafür nutzen, Räder auszuleihen. Eine Polygo-Card kann man übrigens auch ohne ein Monatsabo des VVS zu nutzen, beantragen. Wie das genau geht und auch, was das Ausleihen kostet, werden wir, wenn die Station in Betrieb genommen ist, an dieser Stelle erklären.

Unserer Meinung nach bietet sich der Alexandrinenplatz geradezu ideal an, die Ausleihstation an der Endhaltestelle zu ergänzen: Die Entfernung ist nicht zu weit, andererseits auch zu weit, um zu Fuß zu gehen. Auch liegt sie auf dem Berg, was sie für Pedelecs attraktiv macht.

 

Die Station, die dort entstehen wird, ist eine „virtuelle“, das heißt sie braucht keine Lademöglichkeit, nur ein kleines Funkkästchen zur Kontrolle der Abgaben und Ausleihen. Baulich ist solch eine Station leicht zu realisieren, da sie keinen Stromanschluss braucht, auch der Platzbedarf ist nicht besonders groß: 5-6 Räder, Fahrräder oder Pedelecs, sind am Alexandrinenplatz leicht unterzubringen. Ob neben der Bushaltestelle oder direkt unter den Kastanien – man wird sehen.

 

Die Chancen stehen also unserer Meinung nach gut, dass die Station ein Erfolg wird: Nun ist man als Hochberger Bürger oder Bürgerin nicht mehr auf die Stadtbusse als Zubringer angewiesen, wenn man die U12 nutzen will. Will man zur U-Bahn, kann man sich, ohne auf den Busfahrplan zu schauen, einfach ein Rad am Alexandrinenplatz ausleihen und an der Endhaltestelle wieder abstellen. Umgekehrt genauso: Kommt man mit der U-Bahn an, und es fährt der nächste Bus erst sehr viel später, leiht man sich einfach ein Rad und ist schnell und bequem in Hochberg. Vor allem in den Abendstunden wird dies von großem Nutzen sein.

 

Auch wenn wir Grüne in Remseck uns mehr Mut gewünscht hätten, die Mobilität in Remseck jenseits von Bus und Auto voranzubringen – wir hatten ja insgesamt drei Stationen beantragt – die Station in Hochberg ist ein Anfang. Wird sie zum Erfolg, ist die Chance gegeben, dass weitere Stationen folgen.

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