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Monika Voggesberger aus dem Gemeinderat verabschiedet

Nach 17 Jahren Gemeinderätin hat sich Monika entschlossen aus dem Gemeinderat auszuscheiden und sich neuen Projekten zu widmen. Wir danken Monika für ihre jahrelange Arbeit als Gemeinderätin. Sie war eine tragende Säule der grünen Kommunalpolitik und unserer Fraktion. Dafür gilt uns ihr herzlichster Dank! Oberbürgermeister Schönberger übereichte ihr für ihr langjähriges Engagement die Goldmedaille der Stadt.  

 

 

 

Monika wurde 1999 erstmals in den Gemeinderat gewählt. Sie war von 1999 bis 2004 die einzige Gemeinderätin der Grünen und hat die grüne Fahne hoch gehalten. Als Einzelkämpferin war das keine einfache Zeit für sie, aber die Basis für die danach kommenden grünen Wahlerfolge. Zu diesen Erfolgen gehört, dass wir Grünen seit der Gemeinderatswahl 2004 Fraktionsstatus haben.

 

Monika hat nach den ersten 5 Jahren Gemeinderat 2004 aus familiären Gründen nicht mehr für den Gemeinderat kandidiert. Sie hat eine Tochter und einen Sohn, die damals noch sehr jung waren. Dazu kam noch ein pflegebedürftiger Elternteil. Da wird es dann eng, Familie, Beruf und Gemeinderat in ein gutes Gleichgewicht zu bringen oder in eine gute work-life-balance. Das ist ein allgemeines gesellschaftliches Problem, das bisher noch nicht gelöst ist und vor allem Frauen nachteilig betrifft. Das ist vielleicht auch der Grund, wenn nach dem Ausscheiden von Monika Voggesberger nur noch 4 Frauen Mitglied dieses Gemeinderats sind.

 

Wir haben uns sehr gefreut, dass Monika 2009 wieder für den Gemeinderat kandidiert hat und auch wieder als Gemeinderätin gewählt wurde. Seither ist Monika ununterbrochen im Gemeinderat. Ihre Arbeit in und für die Fraktion war immer sehr wertvoll. Das lag nicht nur an ihrem fachlichen Wissen, sondern auch an ihrer sachlichen, freundlichen Art und kooperativen Vorgehensweise. 

 

Monikas besonderes Augenmerk gilt dem Naturschutz. Zahlreiche Anträge unserer Fraktion zu diesem Thema tragen ihre Handschrift. Dazu gehören die Anträge zur biologischen Vielfalt, zur Biodiversität oder den Schottergärten. Aber es ging ihr nicht nur um Naturschutz, sondern um die Breite der sozialen und ökologischen Fragen, denen wir uns heute stellen. „Soziale und ökologische Anforderungen an den Städtebau in Remseck“, zwei Anträge aus den Jahren 2016 und 2019, tragen zum Beispiel ihre Handschrift.

 

Ihre Vorschläge und Diskussionsbeiträge waren immer sehr praxisorientiert und daher auch umsetzbar, wenn man wollte. Wir haben im Gemeinderat nicht immer Mehrheiten für unsere Anträge gefunden, aber ab und zu doch. "Beharrlichkeit und das Bohren dicker Bretter zahlen sich aus", sagte Monika dazu bei ihrer Verabschiedung. Manchmal ist man nicht beim ersten Mal erfolgreich, sondern erst später. Auf so einen Erfolg, also eine Mehrheit im Gemeinderat, hoffen wir noch bei der nächsten Entscheidung zum städtischen Strombezug. Angesichts Klimawandel und Erderhitzung hat das Thema Ökostrom heute für mehr Menschen Bedeutung als noch vor zehn Jahren. Daher hoffen wir bei der nächsten Gemeinderatsentscheidung, ganz im Sinn von Monika, dass die Entscheidung für Ökostrombezug ausfällt. 

 

Es gibt noch viel zu tun und wir Grünen werden ihre Mitarbeit in der Fraktion vermissen. Wir freuen uns jedoch, dass Monika sich weiter im Ortsverband und im Ortsvorstand der Grünen engagieren wird.

 

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