Das Naturschutzgebiet Unteres Remstal lohnt eine Wanderung oder einen gemütlichen Spaziergang vonNeckarrems bis Neustadt oder Waiblingen. Eine Vielzahl von Kleinsäugern und Insekten kann beobachtet werden, ebenso viele und auch seltene Pflanzen, die zum Teil auf der „Roten Liste“ stehen. Und: Schilderfressende Bäume!
Das Naturschutzgebiet „Unteres Remstal“ ist Vogelschutzgebiet nach der EU- Vogelschutzrichtlinie. Es ist gleichzeitig FFH-Gebiet nach der FFH-Richtlinie (FFH=Flora-Fauna-Habitat) der EU. Wichtige Lebensraumtypen nach der FFH-RL sind: feuchte Hochstaudenfluren, Stemmieren-Eichen-Hainbuchenwald,
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald, Schlucht – und Hangmischwälder, Auwälder mit Esche, Erle, Weide.
Der aufmerksame Spaziergänger und Wanderer kann seltene Rosenarten, verschiedene Orchideenarten wie z.B. Weißes Waldvögelein, Türkenbund oder die Graslilie antreffen. Im Frühling blühen im Hartwald und im
Auwald an den Ufern der Rems seltene und zum Teil geschützte Pflanzen wie Traubenhyazinthe, Blaustern, Gelbstern, Seidelbast, Buschwindröschen, Lerchensporn oder den Rittersporn finden
Viele Vogelarten kann man hören und sehen, darunter Nachtigall, Priol, Wasseramsel, Gebirgs- und Bachstelze, Halsbandschnäpper, Spechte, Graureiher, Roter und Schwarzer Milan, Sperber, Waldohreule, Stein- und Waldkauz, Turm- und Wanderfalke. Auch eine Vielzahl von Fledermäusen, Libellen, Käfern und Schmetterlingen kann beobachtet werden.
Informationen im alten Backhäusle an bei der Remsmühle
Das alte Backhäusle bei der Brücke an der Vogel- bzw. Remsmühle wurde vom
Naturschutzbund der Ortsgruppe Waiblingen als Naturschutzinfostation umgestaltet.
Dort werden interessierten Besuchern die geologischen, landschaftsgeschichtlichen und naturkundlichen Besonderheiten des Naturschutzgebietes gezeigt.