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Biogasanlagen- ja, nein, vielleicht?

Anhand von konkreten Exkursionen wollen wir Grüne im Kreis ausgewählte ökologische, ökonomische und soziale Projekte im Kreis besser kennenlernen, um diese Erfahrungen dann konkret in unser Handeln einfließen zu lassen. Vor den Sommerferien besuchten wir zusammen mit dem Vaihinger MdL Markus Rösler die Biogasanlage in Oberriexingen.

Anhand von konkreten Exkursionen wollen wir Grüne im Kreis ausgewählte ökologische, ökonomische und soziale Projekte im Kreis besser kennenlernen, um diese Erfahrungen dann konkret in unser Handeln einfließen zu lassen. Vor den Sommerferien besuchten wir zusammen mit dem Vaihinger MdL Markus Rösler die Biogasanlage in Oberriexingen. Auch Vertreter unserer Fraktion haben daran teilgenommen, in der Erwartung, dass dieses Thema auch zunehmend für Remseck von Bedeutung sein wird.

 

Die Anlage in Oberriexingen ist bislang die größte im Landkreis und daher von besonderem Interesse. Bei Biogasanlagen sind wir mit verschiedensten Fragen konfrontiert, deren grundsätzlichste und moralischste die Frage „Tank oder Teller“ ist. In vielen Gesellschaften wird diese Frage mit „beides“ beantwortet, so dass Biogas sich weltweit auf dem Vormarsch befindet. In Zeiten, in denen Machthaber ihre Energieressourcen als politisches Druckmittel benutzen, scheint es als ein Weg in eine Zukunft ohne Atom, Gas oder Kohle.

 

Laut Angaben des Fachverbands Biogas stieg die Zahl der Biogasanlagen in Deutschland im vergangenen Jahr von 4000 auf rund 4500, Biostrom habe gut zwei Prozent des Gesamtstromverbrauchs gedeckt. In Oberriexingen wird die Anlage von mehreren Bauern mit dem Ziel, einer möglichst geringen Zulieferung betrieben. Denn die Zulieferung von Gülle oder Mais steht für die Kommerzialisierung von Biogas, für Monokulturen, Belastung von Böden, Grund- und Oberflächenwasser und verdeutlicht: Biogas ist eine Geschäftsidee, bei welcher der Umweltschutz leicht ins Hintertreffen gelangen kann. Wichtig ist die Gesamtbilanz bei Biogasanlagen, so dass die Energiepflanzen regional angepasst und standortgerecht produziert werden können. Ebenso müssen Bedenken von Anwohnern und Naturschützern Rechnung getragen werden. Wir sind sehr gespannt, wie sich die Diskussion in Remseck weiterentwickeln wird.

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