Begründung:

Nach jahrelangen und intensiven Diskussionen hat sich die Stadt Remseck für die Entwicklung einer Neuen Mitte als zukünftigem städtebaulichen Zentrum von Remseck entschieden. Im Rahmen des städtebaulichen Ideenwettbewerbs wurden Standorte für Verwaltung, Wohnen und Handel festgelegt. Der nachfolgende Realisierungswettbewerb für Rathaus/Bürgersaal/Bibliothek beschränkte sich auf den Teilbereich Verwaltung auf dem Hechtkopfareal. Aktuelle Beschlusslage sind Planung und Bau von Rathaus und Bürgersaal. Das Projekt Bibliothek wurde zurückgestellt.

Aktuell herrscht Unsicherheit über den weiteren Fortgang beim Projekt Neue Mitte. Die Neue Mitte ist für uns mehr als ein Rathaus und ein Bürgersaal. Mit der Zurückstellung der Bibliothek, die als Frequenzbringer sehr wichtig für eine attraktive Neue Mitte ist, wurde aus dem „Dreiklang“ öffentlicher Gebäude ein „Zweiklang“, momentan gibt es Stimmen für einen „Einklang“ (nur Rathaus).

Wir können uns auch vorstellen, dass die Stadthalle zurückgestellt und die Bibliotkek vorgezogen wird. Eine moderne Bibliothek/Mediathek mit umfangreichen Öffnungszeiten würde einen großen und sofort spürbaren Mehrwert für die Remsecker Bürgerschaft bringen. Angesichts bestehender mehrerer Gemeindehallen in Remseck erscheint uns der Neubau einer Stadthalle nicht so wichtig wie eine moderne und zentrale Bibliothek/Mediathek.

Bei der Entwicklung der neuen Mitte sollten wir neben den öffentlichen Einrichtungen auch die anderen Bereiche Wohnen und Handel im Auge haben. Bei Wohnen und Handel sind private Investoren gefordert. Es ist Aufgabe der Stadt investitionswillige Personen und Unternehmen anzusprechen und zu begleiten. Es wäre gut, wenn wieder die Gesamtkonzeption der Neuen Mitte stärker in das Betrachtungsfeld rücken würde und das Projekt Neue Mitte kraftvoll von Verwaltung und Gemeinderat angegangen werden könnte.

Remseck, den 08.01.2016