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Bürgerbeteiligung in Hochdorf: Ergebniswerkstatt

Was haben Hochdorf und Pattonville gemeinsam? Beide Ortsteile sind vom „Zentrum“ Remsecks etwa gleich weit entfernt und in beiden leben besonders engagierte BürgerInnen. In Pattonville gibt es seit langem einen aktiven Bürgerverein, in Hochdorf gründet sich demnächst vielleicht einer. Zumindest ist das eine der vielen Ideen und Vorschläge, die die BürgerredakteurInnen vergangenen Donnerstag bei der ersten Ergebniswerkstatt präsentierten.

 

Seit September führt die Verwaltung unter Beteiligung der Bertelsmann-Stiftung ein Projekt zur Bürgerbeteiligung durch. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung und daran anschließender Online-Diskussion erarbeiteten BürgerredakteurInnen 11 Vorschläge aus den Bereichen „Wohnen und Stadtentwicklung“, „Kinder und Jugendliche“ sowie „soziales und kulturelles Miteinander“.

 

Bürgervorschläge

Die VertreterInnen aus dem Gemeinderat hörten gespannt, was den Hochbergern so auf den Nägeln brennt. Monika Voggesberger als Vertreterin der Fraktion der Grünen in ihrem Statement: „Einige Wünsche aus Hochberg sind uns StadträtInnen schon bekannt gewesen. Jetzt sind einige neue, ungewöhnliche oder spannende Vorschläge dazugekommen. Besonders gefällt mir die Initiative zur Gestaltung des Schlossgartens.“

 

Außerdem wird die Idee eines Radweges durch das Zipfelbachtal kontrovers diskutiert. Hier ist sich Monika Voggesberger mit der NABU-Vorsitzenden Carolin Zimmermann einig: „In Remseck kann man prima entlang von Neckar und Rems radfahren, das Zipfelbachtal soll weiterhin ungestört der Natur gehören.“ Einige der Vorschläge - wie die zur Kinderbetreuung - würden sich auf alle Ortsteile auswirken. Es ist klar geworden, dass noch Vieles zu besprechen ist: Bürger, Verwaltung, Politik untereinander und miteinander. Eine Konkretisierungsphase soll sich als Nächstes anschließen.

 

Online-Diskussion

Durch eine Online-Beteiligung erhofften wir uns eine regere und breiter gefächerte Bürgerbeteiligung, was dann nicht immer eintritt. In Hochdorf wurden durch dieses Medium keine zusätzlichen BürgerInnen erreicht, einigen war der Zugang wohl zu aufwändig. Gut erreicht wird die jüngere Bevölkerung, die sich sogleich über facebook kurzgeschlossen hat. Unbestreibare Vorteile laut des Betreuers der online-diskussion: Man kann die Vorschläge schwarz-auf-weiß lesen, sie sind öffentlich zugänglich, wodurch jeder Klüngel-Vorwurf ausgeschlossen werden kann. Alle Achtung vor soviel ehrenamtlichem Engagement, vor allem der BürgerredakteurInnen! Wir werden uns in der Fraktion mit den 11 Bürgervorschlägen beschäftigen, zumal bei manchen die GemeinderätInnnen als Unterstützer oder Paten erwünscht sind.

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