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Energiewende in Deutschland – selber machen

Es gibt Dinge, die kann man sich so lange nicht vorstellen, bis sie tatsächlich eintreffen. Der Fall der Mauer, die Einigung Deutschlands ist so etwas. Jahrelang schien die Mauer unüberwindbar, dann wurde sie „durchbrochen“.

 

 

Es gibt Dinge, die kann man sich so lange nicht vorstellen, bis sie tatsächlich eintreffen. Der Fall der Mauer, die Einigung Deutschlands ist so etwas. Jahrelang schien die Mauer unüberwindbar, dann wurde sie „durchbrochen“.

Jetzt die Energiewende. Wie lange wurden Grüne für ihre „Visionen“ angefeindet, wie oft behauptet  Atomkraft sei unverzichtbar? Sogar wenn im Remsecker Sitzungssaal der Beamer oder das Licht streikte, lästerten Kollegen, ob die Grünen jetzt gerade beim Energiesparen wären.

Dass ausgerechnet die so sicher, immer verfügbar geglaubte Atomkraft jetzt  die japanische Industrie erschüttert und die Lichter in Tokio zum Erlöschen bringt, hätten sich bis vor dem Tsunami nur wenige vorstellen können.

Über den Atomausstieg freuen wir uns. Nach Experten und „Grüner“ Meinung ginge dieser Ausstieg schneller – wäre konsequenter und früher machbar. Das Wichtigste: Jeder von uns kann dazu beitragen.

 

In der Trias: Erneuerbare Energien, Energiesparen und Energieeffizienz ist schon jetzt absehbar: das Ziel, die erneuerbaren Energien auszubauen ist machbar. Schwerer dagegen ist die Steigerung der Energieeffizienz und des Energiesparens: das Nutzerverhalten zu ändern, ist wesentlich schwieriger.

 

Dabei ist jeder Einzelne gefragt und schon die einfachsten Dinge helfen:

 

-       Kein Wäschetrockner im Sommer.

-       Stand-by von Haushaltsgeräten abschalten.

-       Bei Neuanschaffung von Geräten auf den Energieverbrauch achten.    

        Allerdings nicht nur „ A“ sondern wesentlich: A+ oder A++ -Geräte

        anschaffen.

-       Eigene Mobilität überprüfen: kurze Wege mit Fahrrad oder zu Fuß?

-       Urlaubsplanung: Nähe entdecken

-       Atomausstieg selber machen – zu einem ökologischen Stromanbieter

        wechseln und so den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen.

 -      So man/frau im eigenen Gebäude wohnt: energetische Sanierung zahlt

        sich langfristig aus!

 

Klingt einfach – ist einfach: machen wir trotzdem oft nicht!!

In Remseck gibt es noch keine Fachstelle für Umwelt- und Energieberatung. Frau Kronmüller ist jedoch u.a.  Ansprechpartnerin für Energiefragen. Sie vermittelt Beratungstermine mit der Ludwigsburger Energieagentur (LEA) zur  Sanierung von Wohngebäuden. Im Sommer werden die Termine weniger in Anspruch genommen: Informieren Sie sich!  Tel. (07146/289-634)

 

Ein wesentlicher Aspekt grünen Ausstiegs ist, dass wir nicht die Gigantomanie vieler teilen. Es muss darum gehen, die lokale, dezentrale Energieversorgung auszubauen. Vor Ort Energie zu erzeugen und durch geeignete Maßnahmen und Vorschriften Energie zu sparen, in dem moderne Technologie eingesetzt wird und der Energieverbrauch gesenkt wird.

Es ist falsch, alle Hoffnung auf die Offshore Windparks in der Nordsee zu setzen. Windenergie wird in den kommenden Jahren immer wichtiger – das ist richtig. Besser jedoch lokal erzeugte Energie.

Die DENA arbeitet derzeit in Remseck und mit der Remsecker Verwaltung an Vorschlägen zur Steigerung der Energieeffizienz bzw. zu energetischen Verbesserungen unserer Stadt. Die Straßenbeleuchtung ist  ein erstes, wichtiges Kapitel, das gerade überprüft wird.                   

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