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Gas- und Stromnetze in kommunale Hand!

Ende 2012 laufen in Remseck die Konzessionsverträge für Gas- und Stromleitungen mit der EnBW und SÜWAG aus. Das Auslaufen der Remsecker Stromkonzessionsverträge wurde im Dezember 2010 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Sieben Unternehmen haben danach ihr Interesse an der Vergabe unserer Stromkonzessionen bekundet.

Ende 2012 laufen in Remseck die Konzessionsverträge für Gas- und Stromleitungen mit der EnBW und SÜWAG aus. Das Auslaufen der Remsecker Stromkonzessionsverträge wurde im Dezember 2010 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Sieben Unternehmen haben danach ihr Interesse an der Vergabe unserer Stromkonzessionen bekundet.

 

Für uns gehört die Energieversorgung zur kommunalen Daseinsvorsorge und sollte daher wie z.B. die Wasserversorgung in kommunaler Hand sein, also z.B. durch die Stadtwerke erfolgen. Dadurch käme der wirtschaftliche Gewinn bei der Verteilung von Gas und Strom auch der Stadt zugute und würde nicht mehr in die Konzernzentralen von EnBW und RWE fließen.

 

Neben der Rekommunalisierung der Netze geht es uns auch darum, erneuerbare Energien nach vorne zu bringen.  Wir wollen ein Zusammendenken von Vertrieb und Erzeugung, wo das eigentliche Geld in der Energiewirtschaft verdient wird, mit klaren ökologischen Vorgaben für eine dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Einbindung der Kraft-Wärme-Kopplung.

 

Wir verfolgen aufmerksam die Diskussion in benachbarten Städten. Ludwigsburg hat vor kurzem beschlossen, das Stromnetz durch die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim in Alleinregie zu betreiben. Der Gemeinderat hat sich damit gegen Kooperationsmodelle mit EnBW und SÜWAG entschieden.

 

Die Stadt Ditzingen, von der Größe her mit Remseck vergleichbar, hat beschlossen, ein Stadtwerk zu gründen. Dieses soll die Energieversorgung ebenfalls in die eigene Hand nehmen. Die Ditzinger sind neu in diesem Geschäft und holten sich daher mit KommunalPartner, einer Gesellschaft von sechs unabhängigen baden-württembergischen Stadtwerken, in Energiewirtschaftfragen erfahrene Leute ins Boot. Die Stadt Ditzingen ist an den Stadtwerken zu 74 % beteiligt, die restlichen 26 % gehören KommunalPartner.  Zu KommunalPartner gehören u.a. die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen, Tübingen und Schwäbisch Hall. KommunalPartner bringen das energiewirtschaftliche Know how in die Ditzinger Stadtwerke mit ein. Für uns ist das Ditzinger Modell auch in Remseck vorstellbar. Es sollte daher in die kommende Diskussion um die Vergabe der Konzessionen einfließen.

 

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