Der Ausbau der Tageseinrichtungen für Kinder ist gegenwärtig eines der großen politischen Themen. Das ist gut so! Vereinbarkeit von Familie, Kindern und Beruf spielt endlich die Rolle in unserer Gesellschaft, die sie schon lange spielen sollte. Da vollzieht sich gegenwärtig ein gewaltiger Umbruch. Gegenwärtig liegt die Zahl der Kindergartenkinder in Ganztagesbetreuung in Remseck bei 8 %. Im Kleinkindbereich (0-3-Jährige) werden 13,5 % der Kinder ganztags betreut (86 Plätze), für 2013 werden 36 % angestrebt (230 Plätze). Wir werden also in den nächsten Jahren einen kontinuierlichen Ausbau haben.

Erst seit 1996 gibt es den Rechtsanspruch für Kinder ab 3 Jahren auf den Besuch einer Tageseinrichtigung für Kinder. Ab 1. August 2013 gibt es diesen Rechtsanspruch für Kinder ab 1 Jahr. Bis dahin soll es für 35 % der Kinder ab 1 Jahr laut dem Tagesbetreuungsausbaugesetz Ganztagsbetreuung geben.

Nach dem Kindergartenplan der Stadt kommen jedes Jahr neue Ganztagesplätze hinzu. Bis 2013 sollen es 230 Plätze sein, auf der Basis der bisherigen Planungsdaten hätten dann 36 % der Kinder unter 3 Jahren eine Ganztagesbetreuung in einer Kindertageseinrichtung.

Die bisherigen Angebote der Remsecker Kindertageseinrichtungen sind:

• Regelgruppen mit 30 Stunden in der Woche, aufgeteilt in Vor- und Nachmittagsbetreuung
• Verlängerte Öffnungszeiten mit 6 Stunden durchgehend pro Tag ( 7.00 Uhr – 14.00 Uhr)
• Ganztagesbetreuung mit 10 Stunden täglich (7.00 Uhr – 17.00 Uhr)

Umfragen der Verwaltung haben ergeben, dass sich viele Eltern eine vierte Betreuungsform wünschen, zwischen den 6 Stunden der verlängerten Öffnungszeit und den 10 Stunden der Ganztagesbetreuung. Oft wünschen sich Eltern auch ein Mittagessen für die Kinder in der Tageseinrichtung, eine Abholzeit von 15.00 Uhr wäre für viele teilzeitbeschäftigte Eltern jedoch eine ausreichende Betreuung. Daher beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, in den KindertageseinrichtungenLange Straße in Aldingen und Schulweg in Hochdorf, die bisher beide verlängerte Öffnungszeiten anbieten, im Zusammenhang mit dem bereits beschlossenen Ausbau der Kleinkindbetreuung, ein 7,5 Stundenangebot zu machen.

Gruppengröße

Wichtig sind uns nicht nur Verbesserungen im quantitativen, sondern auch im qualitativen Bereich. Wir Grünen fordern seit langem, zuletzt in unserem Wahlprogramm für die kommende Gemeinderatswahl, kleinere Gruppen in den Kindertageseinrichtungen. Kleinere Gruppen sind besser für eine individuellere Betreuung, verbessern die pädagogische Arbeit und gehören für uns zur Qualitätsoffensive in den Kindergärten. Wir haben uns gefreut, dass der für die Kindergärten zuständige Bürgermeister Karl-Heinz Balzer bei der Vorstellung des Kindergartenplans 2009 sich ebenfalls für kleinere Gruppen ausgesprochen hat. Markus Bowi vom Gesamtelternbeirat der Remsecker Kindergärten nutzte die Bürgerfragestunde in der letzten Gemeinderatssitzung ebenfalls, um die Forderungen der Elternbeiräte nach kleineren Gruppen vorzutragen. Es wäre gut, wenn sich in diesem Bereich bald etwas bewegen würde!