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Kinder gestalten ihren Spielplatz

In Remseck gibt es eine Spielflächenplanung - die letzte stammt aus dem Jahr 2002 – und einen Kinderstadtplan aus dem Jahr 2004. Beide sind also nicht mehr auf dem neuesten Stand. Besonders Spielplätze müssen aber den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, so dass eine Analyse des Zustands der Spielflächen und eine Überarbeitung der Planung nötig ist.

In Remseck gibt es eine Spielflächenplanung - die letzte stammt aus dem Jahr 2002 – und einen Kinderstadtplan aus dem Jahr 2004. Beide sind also nicht mehr auf dem neuesten Stand. Besonders Spielplätze müssen aber den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, so dass eine Analyse des Zustands der Spielflächen und eine Überarbeitung der Planung nötig ist.

 

Von einzelnen Elterninitiativen…

Diesen Umstand griff vor kurzem Claudia Peschen auf, in der Verwaltung zuständig für Projektmanagement und Bürgerbeteiligung – eine Stelle, die es in Remseck noch nicht lange gibt. So geht in diesem Fall die Bürgerbeteiligung von der Stadtverwaltung aus. Vor etwa 12 Jahren war dies umgekehrt: Da formierten sich an verschiedenen Stellen der Gemeinde Spielplatzinitiativen, z.B. die Elterninitiative „Spielplatz Steige“ in Neckarrems. Diese setzte sich in intensiver, ehrenamtlicher Arbeit mit der Situation der Spielplätze im Ortsteil Neckarrems und den tatsächlich vorhandenen Bedürfnissen auseinander. Denn nicht immer ist die „Grundausstattung“ Sandkasten, Schaukel, Rutsche gefragt. Die Initiative erstellte sogar ein Konzept für den im Baugebiet neu anzulegenden Spielplatz, das in Zusammenarbeit mit der Verwaltung umgesetzt wurde. Der Vorteil für die Stadt lag auf der Hand: Herstellungskosten und Ausstattung wurden wesentlich günstiger als bei herkömmlichen Plätzen, dazu kamen noch Eigenleistungen und Spenden.

 

…zur gezielten Bürgerbeteiligung

Damals gab es im Gemeinderat eine „Spielplatzkommission“, die sich mit der Spielflächenplanung und dem Zustand der Spielplätze auseinandersetzte. Heute soll diese Aufgabe und die Initiative zum Engagement eine fachbereichsübergreifende Projektgruppe innerhalb der Verwaltung übernehmen. Diese soll zunächst eine planerische Analyse der Remsecker Spielflächen vornehmen und eine Prioriätenliste erstellen.

 

Im Anschluss daran möchte Frau Peschen das bürgerschaftliche Engagement ankurbeln und vor allem Kinder und Jugendliche (vielleicht auch über Kita's und Schulen?) in Form von Planungs- und Modellbauwerkstätten sowie Mitmachbaustellen beteiligen. Dies soll zunächst an der Umsetzung eines konkreten Projekts erprobt werden. Kinder, macht mit!

 

Wir halten dies für eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche zu mobilisieren und hoffen auf rege Beteiligung. Allerdings wachsen unsere Jungbürger aus dem Spielplatzalter schnell heraus, deshalb ist es bei diesem Vorhaben sehr wichtig, dass konkrete Taten zügig folgen und Diskussionen und Planungen nicht zu lange dauern. Wir als Fraktion befürworten, dass die erforderlichen Gelder für dieses Projekt in den Haushalt 2013 eingestellt werden und es hoffentlich schon in einem Jahr konkrete Ergebnisse gibt.

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