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Biogasanlagen und My Favorite River Neckar

Die Themen, mit denen sich Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Remsecker GRÜNEN beschäftigten, waren vielfältig. Am Montag vergangener Woche traf sich wieder der grüne Ortsverband im Schießtal.

Die Themen, mit denen sich Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Remsecker GRÜNEN beschäftigten, waren vielfältig. Am Montag vergangener Woche traf sich wieder der grüne Ortsverband im Schießtal.

 

Natur- und Umweltschutz

Grundsätzliche Gedanken zum Naturschutz mündeten in dem Vorschlag, den in Remseck bei Verbänden und Vereinen bereits vorhandenen Sachverstand in Form eines Gremiums besser zu vernetzen und zu bündeln.  Diese Idee ist nicht ganz neu, wurde jetzt aber aktuell wieder an den Ortsverband herangetragen. Ein solches Gremium könnte einerseits Ansprechpartner für Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sein und andererseits die Verwaltung bei anstehenden Planungen und Maßnahmen beratend unterstützen. Die Fraktion wurde beauftragt, sich Gedanken über Zusammensetzung und Gestaltung eines solchen Gremiums zu machen.

 

Immer mehr Landwirte machen sich Gedanken über zusätzliche Einnahmequellen wie z.B. das Erzeugen von Energie mit Hilfe von Biogasanlagen. In 2008 waren in Baden-Württemberg 558 solcher Anlagen in Betrieb. Früher oder später werden auch Landwirte in und um Remseck diese Möglichkeit nutzen wollen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass Anlagen, die Energie aus organischen Abfällen erzeugen, vom Grundsatz her begrüßenswert sind. Monika Voggesberger hatte sich mit dem Thema schon beschäftigt und warf Fragen auf: Wie ist es, wenn nicht nur Reststoffe verwendet werden (Geruchsemissionen!), sondern hauptsächlich speziell dafür angebaute Energiepflanzen wie Mais? Wenn großflächiger Maisanbau zur Energieerzeugung mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert und diese verteuert? Wie ist die Effizienz, wenn nicht beide Energiequellen Strom und Wärme genutzt werden? Immer weitere Fragen wurden aufgeworfen und es wurde klar, das Thema ist komplex, für eine Meinungsbildung werden weitere Informationen benötigt.

 

Das Grobkonzept für die Landschaftsentwicklung im Bereich Regental zwischen Aldingen und Pattonville, das die Verwaltung auf Antrag der Freien Wähler, Grünen und SPD erstellt hatte, fand durchweg Anklang. „Jede Maßnahme zur Aufwertung dieses Gebietes ist sinnvoll.“, meinte Jürgen Straß.

 

Karl Burgmaier konnte aus dem Gemeinderat berichten, dass Remsecks Flüsse in absehbarer Zeit einer Aufwertung entgegensehen können: Während er sich für das Grünprojekt 2019 entlang der Rems (sog. kleine Gartenschau) keine großen Maßnahmen für Remseck verspricht – unsere Kommune ist hier nur eine unter vielen beteiligten Gemeinden - , könne man von dem EU-Projekt aus dem Life+-Fonds „My Favorite River Neckar“ einiges mehr erwarten. An diesem Projekt beteiligen sich neben Remseck und Ludwigsburg, der Regionalverband, das Wasser- und Schifffahrtsamt und die EU. Die Zusage der Fördermittel erfolgte erst vor kurzem. Wir sind schon gespannt auf die Planungen!

 

Im Anschluss wurden unterschiedliche Verkehrsthemen ausführlich diskutiert: Die Auswirkungen von Stuttgart 21 auf Remseck (finanzielle und Änderung der Stadtbahnführung), die Auswirkungen des LKW-Verbots in Stuttgart (Zunahme von LKWs in Remseck), Stand des Verfahrens bei der Andriof-Brücke, sowie über die Bahnstrecke Markgröningen-Remseck-Waiblingen.

 

Der nächste Landtagswahlkampf wirft organisationstechnisch bereits seine Schatten voraus. Thomas Riek und Swantje Sperling aus dem Organisationsteam sind sich sicher: Sie können sich wieder auf interessante Veranstaltungen mit den Remsecker Grünen freuen!

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