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Gartenschaubeirat

Auf Einladung von Volker Kugel trafen sich die Beiratsmitglieder aus den Gartenschaukommunen im Blühenden Barock. Das BlüBa ist Partner der Remstal-Gartenschau 2019. Für die Grüne Fraktion Remseck nahm Monika Voggesberger an der Sitzung teil.


Volker Kugel gab den Teilnehmern auf seine unterhaltsame Art einen kurzen Überblick über die Geschichte des BlüBa. Einen aktuellen Sachstandsbericht zur Gartenschau lieferte Geschäftsführer Thorsten Englert.

 

Was geht?

Das Remstal wird als Tourismusregion bekannt gemacht, es wird zur „Marke“. Die 16 Kommunen investieren 60 Millionen Euro in bleibende „grüne“ Infrastruktur. Im Jahr 2019 werden insgesamt etwa 10.000 Veranstaltungen stattfinden. Der Remstal-Radweg soll als Vier-Sterne-Qualitätsradweg durch den ADFC zertifiziert werden, wofür noch einige festgestellte Mängel aufzuarbeiten sind. Es wird insgesamt 450 km an Wanderwegen geben, darunter der 215 km lange Remstal-Wanderweg. An der sogenannten „Bienen-Route“ entstehen in Zusammenarbeit mit dem Imkerverband insektenfreundliche Blühflächen.

 

Sonderumlage

Für Marketing, Beschilderung und Markierungen entstehen zusätzliche Kosten. Diese sollen über eine Sonderumlage finanziert werden, die für Remseck mit 25.000 Euro zu Buche schlägt. Dieser Umlage wie auch dem Gartenschau-Wirtschaftsplan 2019 hat die Grünen-Fraktion in der letzten Gemeinderatssitzung zugestimmt.

 

Kontroverse Diskussionen

In Remseck werden die Gartenschau-Aktivitäten sichtbarer und sorgen für kontroverse Diskussionen. Am Remsufer in Neckarrems finden Baumaßnahmen für den Schwimmsteg zum Neckarstrand und die Balkone statt. Am Montag wurden hinter dem Steinbruch, am sog. „Schlittenweg“, Sträucher abgeschnitten, Bäume gefällt und eine niedrige Trockenmauer wieder aufgerichtet. Dazu Reinhard Wolf, ehemaliger Leiter der Bezirksstelle für Naturschutz: „Durch die zeitlich gestufte Heckenpflege entstehen wieder dichte und damit sichere Biotope für Singvögel, Igel und Insekten. Das ergibt eine ausgewogene Kombination mit dem vorhandenen Baumbestand.“

 

Eine Gartenschau ist ein Event für die Bevölkerung und lockt viele Besucher an. Sie hat etwas mit Park oder Garten und Gestaltung zu tun, wenig mit Naturschutz. Bestenfalls kann sie kleine und große Besucher an Natur heranführen oder Anlass zum Erhalt oder zur Aufwertung fast „verloren gegangener“ Biotope geben. Wir Grüne finden es gut, dass sich die Gartenschaumaßnahmen in Remseck auf den Bereich vor der Mündung konzentrieren. Doch wo ist die Grenze, wie weit wollen wir mitgehen, wie wägen wir ab? Diskutieren Sie mit!

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