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Remseck am Neckar

Remseck am Neckar lautet unser offizieller Stadtname. Doch der Zusatz "am Neckar" spielt im Alltag kaum eine Rolle, manchmal hat man sogar den Eindruck, wir wohnen zwar am Neckar, merken es aber kaum. Wäre der Neckar für Naherholungssuchende attraktiver, wäre das wohl anders. "Neckar und Rems erlebbar machen", haben wir deshalb als Ziel einer städtebaulichen Entwicklung in unserem Programm zur Gemeinderatswahl geschrieben.

Remseck am Neckar lautet unser offizieller Stadtname. Doch der Zusatz "am Neckar" spielt im Alltag kaum eine Rolle, manchmal hat man sogar den Eindruck, wir wohnen zwar am Neckar, merken es aber kaum. Wäre der Neckar für Naherholungssuchende attraktiver, wäre das wohl anders.

"Neckar und Rems erlebbar machen", haben wir deshalb als Ziel einer städtebaulichen Entwicklung in unserem Programm zur Gemeinderatswahl geschrieben. Wir wollen diese beiden Naturschätze - wer hat schon 2 Flüsse auf seiner Markung? - gerne näher an die Menschen heranbringen. Sie bergen ein enormes Naherholungspotenzial, nicht für uns Remsecker, sondern auch für Stuttgarter, die bequem mit der U 14 oder mit Rad oder Schiff zu uns kommen können. Wenn es uns gelänge den Neckar als Naherholungsgebiet attraktiver zu gestalten, könnte das dem ein oder anderen Gewerbetreibenden in Remseck, z.B. einem Café- oder Restaurantbetreiber, zusätzliches Einkommen bringen.

Neckar ein regionales Thema

Der Neckar und seine mögliche Aufwertung ist inzwischen zu einem regionalen Thema geworden. Der Verband Region Stuttgart möchte in seinem Verbandsgebiet einen Landschaftspark Neckar von Neckartenzlingen bis Kirchheim am Neckar. Damit er nicht nur wie bisher planen darf, sondern seine Planungen auch umsetzen kann, soll er neue Zuständigkeiten für die Trägerschaft von Landschaftsparks und die Finanzierung unter Beteiligung der betroffenen Gemeinden in Höhe von mindestens 50 % der Gesamtkosten erhalten. Für die Erweiterung dieser Zuständigkeiten soll das "Gesetz über die Errichtung des Verbands Region Stuttgart" vom Landtag geändert werden. Egal, ob und wie dieses Gesetz nun kommt - der Gemeindetag ist zum Beispiel gegen die erweiterten Zuständigkeiten der Region, weil er befürchtet, dass dies zu Lasten der Gemeinden geht- , finden wir die Idee eines Landschaftsparks Neckar gut, sie sollte daher weiterverfolgt werden.

Ende Juli hat sich die Regionalversammlung des Verbands Region Stuttgart mit dem Landschaftsparkkonzept Neckar befasst und konkrete Schritte beschlossen, wie weiter vorgegangen werden soll. Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher sieht den Landschaftspark Neckar als wichtige grüne Infrastruktureinrichtung, die im härter werdenden Wettbewerb der Regionen zum Standortvorteil für die Region Stuttgart werden könne. Für den Landschaftspark Neckar müsse die Region Stuttgart daher ebensoviel Geld aufbringen wie für die neue Landesmesse auf den Fildern, also rund 50 Mio. €. Die Region betont, dass diese grüne Infrastruktur im Unterschied zu Verkehrsinfrastruktur, Kultur, Bildung oder Wissenschaft das einzige nicht übertragbare Standortmerkmal sei und ihr deshalb besondere Bedeutung zukomme. Wir Grünen hören solche Worte natürlich sehr gerne.

Grünzug Neckartal

Eine durchgehende Erlebnis- und Erholungszone entlang des Neckars schwebt auch dem aus Ludwigsburg stammenden Landschaftsarchitekten Hermann Grub mit seiner Vision "Grünzug Neckartal" vor. Im Juli erhielt Grub, der auch schon in Remseck war, vom Forum der Region Stuttgart eine Auszeichnung für seine Ideen. Grub versteht sich als Moderator der Neckarentwicklung und möchte viele Akteure an der Realisierung mitwirken lassen. Im Rahmen einer Bürgerstiftung sollen sich alle an der Mitwirkung Interessierten ideell und materiell einbringen können.

Gestalterisch wichtig für den Grünzug Neckartal sind für Grub:

  • dauerhafte Renaturierung
  • Durchgrünung von Gewerbeflächen
  • Flächenrecycling
  • Flanier- und Naherholungsbereiche

Wir würden diesem gerne noch hinzufügen: Durchgängige Fuß- und Radwegeverbindungen (ohne Schlaglöcher!).

Nächstes Jahr soll für Remseck ein neuer Flächennutzungsplan aufgestellt werden. Im neuen Flächennutzungsplan muss die Stadt unseres Erachtens darstellen, wie sie zum Landschaftspark Neckar steht, d.h. wo und vielleicht auch schon wie in groben Zügen der Remsecker Beitrag hierfür sein kann. Da wäre es gut, wenn eine öffentliche Diskussion zu diesem wichtigen Stadtentwicklungsthema in Gang käme.

Wir haben in unserem Wahlprogramm in einem eigenen Kapitel "Städtebauliche Entwicklung" Vorstellungen für die weitere städtebauliche Entwicklung in Remseck benannt. Ein attraktiverer Neckar für die Naherholung findet darin seinen Platz. Wir meinen, dass der Landschaftspark Neckar in Remseck auch in eine Konzeption für eine Neue Grüne Mitte im Bereich um die U 14-Endhaltestelle einzubeziehen wäre. Mit der Grünen Mitte könnte eine große öffentliche Freizeitfläche zur Naherholung entstehen und diese Neue Mitte könnte das Bewusstsein für unseren Neckar und für unsere Remsecker Identität stärken.

Die Themen Landschaftspark Neckar und Grüne Mitte sollen daher bei den zukünftigen Ortsverbandstreffen vertieft werden. Zu dieser Diskussion sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

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