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Pflegeheim in Hochberg

Auf dem Areal des ehemaligen Hochberger Rathauses und der Hochberger Feuerwehr sowie Nebengebäuden wird auf einer Fläche von 2 100 qm ein neues Pflegeheim mit 52 Pflegeplätzen gebaut. Investor ist die ATLAS-Gruppe, Betreiber wird BeneVit sein. Der Gemeinderat hat Ende April ein Pflegeheim von BeneVit in Mössingen besucht und war beeindruckt von dem was dort geboten wird.

Auf dem Areal des ehemaligen Hochberger Rathauses und der Hochberger Feuerwehr sowie Nebengebäuden wird auf einer Fläche von 2 100 qm ein neues Pflegeheim mit 52 Pflegeplätzen gebaut. Investor ist die ATLAS-Gruppe, Betreiber wird BeneVit sein.

Der Gemeinderat hat Ende April ein Pflegeheim von BeneVit in Mössingen besucht und war beeindruckt von dem was dort geboten wird. In Hochberg soll ein ähnliches Konzept wie in Mössingen verwirklicht werden. In Mössingen besteht der Neubau aus 72 Betten, aufgeteilt auf 6 Wohngruppen in 3 Etagen. Es gibt 46 Einzelzimmer und 13 Doppelzimmer.

 

Hausgemeinschaftskonzept

Zentrales Element des Konzepts sind Wohngruppen mit 12 bis 14 Personen. Küche, Essraum und Wohnzimmer bilden einen großen und untergliederten Raum, sie sind das Zentrum der Wohngruppe. Die Essenszubereitung erfolgt dezentral in der Küche der Wohngruppe. Jede Wohngruppe hat eine eigene Küche, es gibt keine zentrale Küche. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten machen die Pflegebedürftigen bei der Essenszubereitung mit. Der Tagesablauf wird durch Präsenzkräfte gestaltet, sie sind der erste Ansprechpartner für die Pflegebedürftigen und für die Hauswirtschaft zuständig. Jede Wohngruppe verfügt auch über mehrere Waschmaschinen und Trockner in einem separaten Raum. Die Planung und Durchführung der Pflege erfolgt, ähnlich wie im ambulanten Bereich, durch einen zentralen Pflegedienst für die gesamte Einrichtung.

Als Vorteile des Konzepts nennt Geschäftsführer Kaspar Pfister:

  • die natürliche Tagesstruktur ermöglicht die Erhaltung, Stärkung oder Reaktivierung der Alltagskompetenz der Bewohner
  • der Tagesablauf der Bewohner wird nicht durch die Pflege bestimmt
  • durch die Einbindung der Bewohner in Alltägliches wird die Selbstverantwortung der Bewohner gefördert und gestärkt.

Die Pflegedienstleiterin Sonja Kahlau berichtete, dass die Pflegebedürftigkeit der Bewohner eher ab- als zunehme. Für sie als Altenpflegerin, die vorher in anderen Pflegeheimen gearbeitet hat, sei es am Anfang gar nicht so einfach gewesen, zu realisieren, dass die Pflegebedürftigen so aktiv sein können.

Zum Heim gehört auch ein Garten mit Blumen, Kräutern und Gemüse. Dabei ist auch ein Hochbeet, das ohne Bücken bearbeitet werden kann. Auch einige Hasen werden gehalten. Eine Gartenanlage ist auch in Hochberg geplant.

 

Mit den 52 Pflegeplätzen in Hochberg, den 51 Pflegeplätzen der Evangelischen Heimstiftung in Neckarrems sowie den 24 Pflegeplätzen des Kleeblatts in Aldingen und 25 in Pattonville werden in Remseck dann insgesamt 152 Pflegeplätze zur Verfügung stehen.

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