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Grünprojekt Remseck wird konkret

In der letzten AUT-Sitzung hat Landschaftsarchitekt Luz ein überzeugendes Konzept zum besseren Erlebnis unserer Flusslandschaften vorgestellt. In seinen Entwürfen ist viel von dem konkretisiert, was wir uns unter einer Grünen Mitte vorstellen. Die Konzeption hat das Zeug zu einem großen Integrationsprojekt der Remsecker Ortsteile zu werden.

In der letzten AUT-Sitzung hat Landschaftsarchitekt Luz ein überzeugendes Konzept zum besseren Erlebnis unserer Flusslandschaften vorgestellt. In seinen Entwürfen ist viel von dem konkretisiert, was wir uns unter einer Grünen Mitte vorstellen. Die Konzeption hat das Zeug zu einem großen Integrationsprojekt der Remsecker Ortsteile zu werden. Die Entwürfe sehen eine Grüne Mitte als attraktiven Naherholungsraum an Neckar und Rems vor mit Strand, Liegewiese, Rastplätze für Fußgänger und Radfahrer, Feuchtwiese und Fischlaichgewässer. Brücken und Wege verbinden die Ortsteile, führen zusammen und überwinden die Trennung durch Flüsse und Hänge. Das ist Stadtentwicklungsplanung ganz nach unserem Geschmack. Schön finden wir, dass durch neue Wege Hochberg in das Projekt eingebunden wird. Zum einen durch eine Verbindung zwischen Neckaraue und Hochberger Ortskern, zum anderen durch einen Panoramaweg auf der Höhe zwischen jüdischem Friedhof und Friedhof Neckarrems. Wenn jetzt noch eine Lösung zur ungefährlichen Neckarquerung für Fußgänger und Radfahrer in Hochberg zustande kommt, sei es durch eine separate Brücke oder einen Anbau an die bestehende Brücke, der jetzt offenbar im Gespräch ist, wäre viel gewonnen.

 

Eine zentrale Rolle im Luz'schen Konzept nimmt eine neue Fußgängerbrücke über den Neckar zwischen Neckargröningen und Neckarrems ein. Sie verbindet die Ludwigsburger Straße in Neckargröningen, einen noch zu gestaltenden Platz um die Alte Schmiede mit dem gegenüberliegenden Ufer in Neckarrems im Bereich zwischen Schifferclub und Jugendhaus.

 

Die natürlichen Sandablagerungen bei der Mündung der Rems in den Neckar sollen zu einem Flachufer mit Strand entwickelt werden. Die idyllische Situation dort soll erhalten bleiben.

 

Unterhalb des jüdischen Friedhofs soll ein Fischlaichgewässer angelegt werden. Das hat der Gemeinderat bereits beschlossen. "Naturschutz muss man sehen können", sagte Luz und will deshalb dort Beobachtungsplattformen einrichten. Ihm schwebt auch ein didaktisches Konzept zum Naturerlebnis für Schüler vor. Zur Anlage des Fischlaichgewässers soll der Neckar aufgebrochen und verbreitert werden. Ständig unter Wasser stehende Bereiche sollen sich mit wechselfeuchten Bereichen abwechseln.

 

Bisher beschränkt sich dieses Integrationsprojekt auf Hochberg, Neckarrems und Neckargröningen. Es fehlt Aldingen und der Bereich der Neuen Mitte, der gesamte Bereich westlich der bestehenden Neckarbrücke. Der gemeinsame Antrag von Freien Wählern und Grünen vom November 2007 sah nicht nur Grünplanungen und Planungen für den jetzt untersuchten Bereich vor, sondern auch für die Neue Mitte. Seitens der Verwaltung wurde argumentiert, erst müsse der Planfeststellungsbeschluss für die Andriof-Brücke kommen, erst danach könne man in konkrete Planungen einsteigen. Daher wurde vom Gemeinderat im Juli letzten Jahres leider nur der jetzt untersuchte Bereich beauftragt. Wie ein Damoklesschwert hängt dieses Andriof-Brückenprojekt über Remseck, inzwischen blockiert es auch unsere städtebauliche Planung!

 

Der AUT hat sich einstimmig für die Bewerbung der Stadt für das Landesprogramm "Natur in Stadt und Land (Grünprojekt)" mit der vom <personname w:st="on">Büro Luz</personname> entwickelten Konzeption ausgesprochen. Da für uns auch der Bereich Neue Mitte zu einem solchen Projekt gehört, haben wir vorgeschlagen, dass in den Bewerbungsunterlagen auch der Bereich Neue Mitte laut Flächennutzungsplan kartentechnisch dargestellt und darauf hingewiesen wird, dass da noch konkrete Planungen kommen werden. Im Übrigen war dieser Bereich im ersten Entwurf des Büro Luz, der dem Gemeinderat im Frühjahr 2008 vorgestellt worden war, bereits enthalten. Die ausgeschriebenen Grünprojekte sollen im Zeitraum 2015-2015 durchgeführt werden. Bis dahin dürften wir Klarheit haben, was mit der Neuen Mitte geschieht und hoffentlich geht es dann auch an die Realisierung.

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