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Wieviel Baugebiete braucht Remseck?

Im Mittelpunkt des Ortsverbandstreffens stand die Diskussion unserer Anträge im Rahmen der diesjährigen Haushaltsberatungen: Neue Mitte. soziale und ökologische Baugebiete, Raum- und Investitionsbedarf an weiterführenden Schulen, Ganztagesgrundschule sowie Wohnungsausschuss.

 

Alle Anträge wurden von den Mitgliedern positiv aufgenommen. Kontrovers wurde darüber diskutiert, wieviel Baugebiete Remseck braucht.

 

Baugebiete

In seiner Bevölkerungsvorausberechnung geht das Statistische Landesamt davon aus, dass im Jahr 2025 in Remseck 29417 Menschen wohnen werden, also rund 4500 mehr als heute. Ob dieser starke Bevölkerungszuwachs wirklich komme, wurde von manchen angezweifelt. Es wurde auch diskutiert, ob man diesen Zuwachs überhaupt wolle, schließlich stiegen dann auch die Kosten für die Infrastruktur. Das Gegenargument ist, dass bei einem Einwohnerzuwachs die vorhandene Infrastruktur besser ausgelastet ist und die Kosten pro Einwohner sinken. Zur Aufnahme des Zuwachses von 4500 Einwohnern wären 2000 neue Wohnungen, also rund 200 Wohnungen pro Jahr notwendig. Derzeit kann die Stadt Remseck nur wenig Bauplätze anbieten. Das Remsecker Modell (Aufkauf aller Grundstücke im vorgesehenen Baugebiet durch die Stadt und anschließend Baulanderschließung und Verkauf durch die Stadt) funktioniert nicht mehr. Wenn wir also mehr Bauplätze anbieten wollen, brauchen wir Alternativen.

 

Hochberger Wald

Kontrovers wurden auch die geplanten Baumfällarbeiten im Hochberger Wald diskutiert. Dieser Wald im Eigentum des Landes Baden-Württemberg ist ein Wirtschaftswald und dient neben dem wirtschaftlichen Zweck auch ökologischen Zielen und der Naherholung der Bürgerinnen und Bürger. Geplant ist, dass rund 200 Bäume im Rahmen der sog. ordnungsgemäßen Bewirtschaftung gefällt werden, vor allem Eichen und Eschen. Kritisiert wurde, dass die Forstverwaltung oft wenig rücksichtsvoll mit den Bäumen, dem Boden und den Wegen umgeht. Durch die großen und schweren Maschinen wird der Boden verdichtet, die Kraut- und Strauchschicht (Rückzugsmöglichkeit für Tiere) zerstört und ein Teil der verbleibenden Bäume beschädigt. Aus ökologischer Sicht gibt es zu wenig alte Bäume. Alt werden kann ein Baum aber nur, wenn er nicht gefällt wird!

 

Landtagswahl am 13. März

Angesichts der interessanten Diskussionen kam die Organisation des Landtagswahlkampfs fast etwas zu kurz. Die guten Umfragewerte - bei der letzten Umfrage wollten 28 % der Wählerinnen und Wähler bei der Landtagswahl grün wählen - sind Ansporn für einen engagierten Wahlkampf. Flyer, Infostände, Plakate, Give aways, das wird es alles auch dieses Jahr wieder geben. Unsere Highlights werden die musikalische Lesung mit Vincent Klink und Patrick Bebelaar am Sonntag, den 14. Februar um 20 Uhr in der Gemeindehalle Aldingen (Karten zu 20 € gibt es bei Frisör Jaudes in Aldingen, Tel. 90487) sowie der Baumschnitt mit Boris Palmer am Samstag, den 5. März um 11 Uhr in Hochberg sein.

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