In diesem Jahr bot sich für die die Infofahrt des Gemeinderats deshalb Öhringen im Hohenlohekreis an. Für die Grünen mit von der Partie waren Stadtrat Karl Burgmaier und Stadträtin Monika Voggesberger.

Öhringen und Remseck sind einwohnermäßig gleich groß, beide sind Große Kreisstädte, Öhringen besteht aus 10 Stadtteilen, Remseck aus 6. Da hören die Gemeinsamkeiten schon auf: Öhringen ist Mittelzentrum, hat eine historische Kernstadt mit Schloß, Stiftskirche, Marktplatz und ist mit allen Einrichtungen von Kita bis Gymnasium und von Stadtbücherei bis Hallenbad zentral versehen. Öhringen ist Endhaltestelle einer Karlsruher Stadtbahnlinie (!) und liegt an der Bahnlinie Heilbronn-Crailsheim. Außerdem verfügt es über mehr als doppelt so viele Gewerbesteuereinnahmen wie Remseck.

Das Landesgartenschaugelände erstreckt sich über 30 Hektar und verbindet das historische Zentrum über das Flüsschen Ohrn mit neuen bzw. künftigen Baugebieten im Stadtteil Cappel, wie uns OB Michler stolz erläuterte. Dazu wurde der Hofgarten am Schloss mit altem Baumbestand restauriert, die Ohrn unter Hochwasser- und Naturschutzaspekten renaturiert und ein moderner Landschaftspark angelegt. Weitere Highlights unter den Daueranlagen sind ein Tiergehege, ein großer Kletterturm, Strand, Jugendzentrum mit Skateranlage, Sport- und Freizeitflächen, diverse Spielplätze, zahlreiche Skulpturen der Sammlung Würth und des Hohenloher Kunstvereins und natürlich der Limes. Dieser wurde durch eine 450 m lange Heckenskulptur und Aussichtstürme sichtbar gemacht.

Am Ende war uns klar: Diese Landesgartenschau ist mit unserem Vorhaben in Art und Umfang nicht vergleichbar. Wir nehmen mit, dass eine Gartenschau wichtige Impulse für die Stadtgemeinschaft und die Stadtentwicklung gibt mit guter Förderung vom Land. Unser wichtigster Eindruck ist: Mit den Bau- und Pflanzmaßnahmen muss frühzeitig begonnen werden, damit es gut aussieht und die Pflanzen eingewachsen sind. Öhringen hat 3 Jahre vor der Gartenschau angefangen, das heißt, wir sind in Remseck bereits in Verzug oder anders herum: Wir müssen in Remseck Gas geben, bald entscheiden welche Projekte wir für das interkommunale Grünprojekt Remstal hier in Remseck machen wollen und dann schnell in die Realisierungsphase kommen. Die Zeit drängt!