video_label

Verschont uns vor der Andriof-Brücke!

Bei der dritten Erörterung der Andriof-Brückenpläne im Regierungspräsidium waren bei den anwesenden Remseckern die Brückengegner in der Mehrheit. Neben Mitgliedern der Bürgerinitiative „Bürger für Remseck“ waren auch Jasmine Finckh und Karl Burgmaier als Mitglieder der grünen Gemeinderatsfraktion dabei. Als Brückenbefürworter aus Remseck konnten wir allein den Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Balzer wahrnehmen.

Bei der dritten Erörterung der Andriof-Brückenpläne im Regierungspräsidium waren bei den anwesenden Remseckern die Brückengegner in der Mehrheit. Neben Mitgliedern der Bürgerinitiative „Bürger für Remseck“ waren auch Jasmine Finckh und Karl Burgmaier als Mitglieder der grünen Gemeinderatsfraktion dabei. Als Brückenbefürworter aus Remseck  konnten wir allein den Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Balzer wahrnehmen.

 

Wenn man Position und Anzahl der Vertreter als Ausdruck wertet, wie wichtig einem das Thema ist, dann war diese Erörterung unseren Nachbarkommunen Fellbach und Kornwestheim wichtiger als der Remsecker Stadtverwaltung. Am ersten Erörterungstag waren dort sowohl die beiden Oberbürgermeister Palm und Keck als auch die Ersten Bürgermeister dabei. Auf Fellbacher Seite zusätzlich der zuständige Amtsleiter.

 

In der Sache ergaben sich keine grundlegend neuen Dinge aus Remsecker Sicht. Allerdings sind einige kleinere Details nicht unwichtig. Ein Ergebnis der Erörterung ist, dass das neue Lärmgutachten in den Kommunen für die Bürger ausgelegt werden soll und Stellungnahmen dazu bis Mitte April möglich sind. Ursprünglich wollte das Regierungspräsidium das Ganze ohne neue Auslegung durchziehen, weil das nur ein ergänzendes Gutachten wäre und eigentlich nicht viel Neues bringen würde.

 

Andriof-Brücke bringt mehr statt weniger Verkehr

 

Weiter kam klar heraus, dass bei allen in 2009 und 2010 durchgeführten Verkehrszählungen – offenbar wurde zwischen Mai 2009 und Januar 2010 inzwischen viermal gezählt -  weniger Kfz gezählt worden sind als nach den Prognosen des Regierungspräsidiums nach dem Bau der Andriof-Brücke auf der jetzigen Brücke zwischen Neckarrems und Neckargröningen fahren sollen. Das muss man sich deutlich vor Augen führen: Wenn die Andriof-Brücke gebaut ist, sollen nach der Prognose des Regierungspräsidiums auf der alten Brücke mehr PKWs und LKWs als jetzt fahren! Von Entlastung kann also keine Rede sein.

 

Warum sollen wir dann in Aldingen eine neue Brücke bauen und dort die Menschen auch noch mit zusätzlichem Verkehr belasten, wenn wir damit gar keine Verkehrsentlastung in Neckarrems und Neckargröningen hinbekommen?

 

Sollte die Andriof-Brücke tatsächlich gebaut werden, wird es immer unwahrscheinlicher, dass danach die sog. Durchbindung, also der von den Brückenbefürwortern in Remseck geforderte 2-spurige Nord-Ost-Ring kommt. Der Stuttgarter Umwelt- und Technik-Ausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung gegen jeden Bau einer Straße über das Lange Feld, also den Raum zwischen Mühlhausen, Kornwestheim, Pattonville und Aldingen ausgesprochen und für den Erhalt dieser Freifläche für Landwirtschaft, Naherholung und die Natur. Da ca. drei Viertel dieser Durchbindung auf Stuttgarter Markung stattfinden soll, ist mit heftigem Widerstand aus Stuttgart zu rechnen. Wer sich die Entscheidungen zu Verkehrsfragen der letzten Jahre anschaut, weiß, dass das Wort der Landeshauptstadt zählt. Im Ergebnis, bliebe es dann beim Andriof-Brückentorso und der dauerhaften Zusatzbelastung auf der Aldinger Westtangente. Fazit: Es gibt immer mehr Gründe die Andriof-Brücke abzulehnen. 

expand_less