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Krimi im Kreistag: Hochberger Tunnel bleibt im Kreisstraßenbauprogramm

Spannung und Dramatik bis zum Schluss: Die Abstimmung über die Zukunft des Tunnelbaus in Remseck-Hochberg hatte alles, was ein guter Krimi zu bieten hat. Am 21.10. sollte sich entscheiden, ob der Tunnel noch eine Chance auf Verwirklichung hat.

Spannung und Dramatik bis zum Schluss: Die Abstimmung über die Zukunft des Tunnelbaus in Remseck-Hochberg hatte alles, was ein guter Krimi zu bieten hat. Am 21.10. sollte sich entscheiden, ob der Tunnel noch eine Chance auf Verwirklichung hat. Dem ablehnenden Beschlussvorschlag der Verwaltung hatten FDP und Grüne (die CDU schloss sich kurz zuvor auch noch an) einen positiven entgegengesetzt, welcher die Beibehaltung des Tunnels im Kreisstraßenbauprogramm vorsah. Am Ende gab es eine denkbar knappe Mehrheit für den Tunnel: 42 der Kreisräte votierten dafür, 41 dagegen und 5 enthielten sich.

 Jedoch ging es hier nicht nur um ein Bauprojekt, sondern um etwas viel grundsätzlicheres und wichtigeres: Um die Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und das Vertrauen in politische Absichtserklärungen. Eine Verletzung dieser Werte kommt einer Armutserklärung der Politik gleich. Jahrelang wurde Remsecker Bürgerschaft und Gemeinderat vermittelt, man würde von Seiten des Landratsamtes dem Tunnelprojekt positiv gegenüberstehen. Hierauf haben sich die Menschen verlassen. Dann die plötzliche Kehrtwende der Kreistagsverwaltung, welche diese nicht mit neuen Fakten begründen konnte. Die Grünen in Remseck und im Kreistag haben sich schon vor der Aufnahme des Tunnels in das Kreisstraßenprogramm  im Jahr 2006 für diesen stark gemacht und werden weiter bei diesem Kurs bleiben. Die Tatsache, dass sich die große Mehrheit unserer Kreistagsfraktion für ein Projekt zu Verbesserung des Indidualverkehrs engagiert spricht für die Besonderheit des Falls Tunnel Hochberg und nicht für eine Abkehr in unserer grundsätzlichen Einstellung gegenüber dieser Problematik.

Täglich verstopfen ca. 15.500 KfZ/24h die Ortsdurchfahrt, welche an ihrer engsten Stelle gerade mal 4,35 m misst. Daneben befinden sich Geschäfte des täglichen Bedarfs, direkt in der Nähe eine Grundschule, ein Pflegeheim und Kindertageseinrichtungen. Verschiedene Studien von Verkehrsplanungsbüros zeigen: der Tunnel ist die einzige Möglichkeit, die Bürgerschaft und deren Lebens- und Wohnquälität langfristig zu schützen. Diesem sehen wir uns auch weiterhin verpflichtet.

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