Wir unterstützen alle Initiativen zum Bau des Hochberger Tunnels. Prof. Kölz hat mit seinen Befragungen der Verkehrsteilnehmer klar gemacht, dass eine nachhaltige Verbesserung der Situation in der Hochberger Hauptstrasse nur durch den Tunnel zu erreichen ist.

Dass die ständig steigenden Zahlen zu den voraussichtlichen Kosten des Tunnels, die Realisierung schwieriger macht, ist uns allerdings auch klar. Wir Remsecker sollten dennoch nicht auf halber Strecke kapitulieren und weiter für den Tunnel und die Finanzierung durch Kreis und Land kämpfen. Daher haben wir auch den FDP-Antrag unterstützt, einen Förderantrag beim Land zu stellen.

Klar ist allerdings auch, dass der Tunnel, wenn er überhaupt die Finanzierungszusage von Kreis und Land erhält, nicht kurzfristig kommt. Dazu braucht eines längeren Atems. Bei der entscheidenden Sitzung des Kreistags dazu erhielt der Tunnel leider nur eine knappe Mehrheit. OB Schlumberger äußerte bei der Diskussion zum Hochberger Tunnel im Rahmen der Haushaltsberatungen die Meinung, dass die Tunnelbefürworter im Moment bei einer erneuten Abstimmung im Kreistag keine Mehrheit mehr hinbekommen würden.

Die Probleme in der Hochberger Hauptstrasse sind aber nach wie vor da. Daher wollen wir, dass in der Zwischenzeit auch über kleinere Verbesserungsmöglichkeiten nachgedacht wird, z.B. über Pförtnerampeln oder ein LKW-Durchfahrverbot. Jahrelang wurde uns von der Verwaltung gesagt, ein LKW-Durchfahrverbot sei nicht möglich, weil wir keine Ausweichstrecke für LKW anbieten könnten. Wir sehen jedoch, dass die Stadt Ludwigsburg in Poppenweiler ein LKW-Durchfahrverbot durchgesetzt hat. Warum soll ein LKW-Durchfahrverbot in Hochberg nicht möglich sein, wenn es in Poppenweiler möglich ist?

Daher haben wir im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Antrag zur Prüfung verkehrsentlastender Maßnahmen in Hochberg gestellt. Erfreulicherweise haben alle Fraktionen mit Ausnahme der CDU für unseren Antrag gestimmt. Jetzt sind wir auf die Vorschläge der Verwaltung und die weitere Diskussion gespannt.