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Durchbruch für neue Neckarbrücke

Verkehrsminister Winfried Hermann hat die Unterstützung des Landes beim Bau der Westrandrandbrücke zugesagt. Außerdem sind die Nachbarkommunen mit der Westrandbrücke einverstanden. Das ist ein großer Fortschritt, denn endlich kann es mit der neuen Neckarbrücke tatsächlich etwas werden. Bisher wurde immer nur diskutiert und gestritten, aber keine einzige Brücke gebaut!

Mit der Westrandbrücke kann der Verkehr von der bestehenden Brücke zwischen Neckarrems und Neckargröningen auf die neue Brücke verlagert und eine attraktive Neue Mitte gestaltet werden.

 

Finanzierung offen

Offen ist die Finanzierung der neuen Brücke. Das Land geht davon aus, dass sich die Stadt Remseck an der Finanzierung der Brücke beteiligt, weil die Stadt die Westrandbrücke für die Entwicklung der Neuen Mitte brauche. Das ist zweifellos richtig. Wir sehen die Westrandbrücke auch als verkehrliche Voraussetzung der Neuen Mitte.

 

Allerdings handelt es sich sowohl bei der bestehenden Brücke als auch bei den daran angebundenen Straßen um Landesstraßen. Daher sehen wir bei der Finanzierung das Land in der Pflicht. Außerdem ist der Großteil des Verkehrs über die Brücke Durchgangsverkehr, hat also weder Quelle noch Ziel in Remseck. Daher kann es auch nicht Aufgabe der Stadt Remseck sein, eine Landesstraße für den überörtlichen Verkehr zu finanzieren. Das ist Aufgabe des Landes!

 

In die Planung einsteigen!

Denkbar ist für uns, dass sich die Stadt an der Neugestaltung der bestehenden Brücke und dem Rückbau der Straßenanschlüsse beteiligt. Sie soll dann nur noch dem ÖPNV dienen und allenfalls Anliegerverkehr aufnehmen. Neben Bussen könnte hier langfristig auch eine Stadtbahnlinie von Markgröningen über Ludwigsburg und Remseck nach Waiblingen fahren (Nord-Ost-Ring auf Schienen). Im Zentrum der Neuen Mitte hätten wir dann einen schienengebundenen Verkehrsmittelpunkt mit Anschlüssen nach Stuttgart, Ludwigsburg und Waiblingen. Der bisherige Autoverkehr um die U-14-Endhaltestelle wäre auf die Westrandbrücke verlagert und würde die Neue Mitte umfahren. Das wären beste verkehrliche Voraussetzungen für eine attraktive Neue Mitte!

 

Es wird nun auf die konkrete Planung der Westrandbrücke, deren Anschlüsse an das bestehenden Straßennetz sowie die Neugestaltung der bestehenden Brücke und ihrem Umfeld ankommen. Sobald diese Gesamtplanung vorliegt und die daraus resultierenden Kosten – im Moment weiß niemand, was das Ganze kosten soll - wird es Aufgabe von Stadt und Land sein, in Gesprächen und Verhandlungen das Mach- und Finanzierbare auszuloten.

 

Chance für Remseck nutzen!

Wir sind gespannt auf die weiteren Diskussionen. Wir sehen in dem von Winfried Hermann gemachten Vorschlag eine große Chance für Remseck. Winfried Hermann hat Ende Juli letzten Jahres erstmals angedeutet, dass das Land den Bau der Westrandbrücke unterstützt, allerdings nur, wenn Konsens darüber mit den Nachbarkommunen besteht. Dass dieser Konsens nun gefunden werden konnte, freut uns sehr. Dieser Konsens ist etwas völlig Neues und gar nicht hoch genug zu bewerten.

 

Wir haben jetzt die Hoffnung, dass auch die bisherigen Gegner der Westrandbrücke umschwenken und sich für deren Bau einsetzen. Winfried Hermann hat klar gemacht, dass die Träumereien von Andriof-Brücke und Nord-Ost-Ring beendet werden können. Sie kommen nicht! Vielleicht können sich die bisherigen Gegner der Westrandbrücke einen Ruck geben nach dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!

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