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Hochberger Tunnel aktueller denn je!

Die Verkehrsuntersuchung der Planungsgruppe Büro Kölz bestätigt 17 Jahre nach der Geburt der Idee des Hochberger Tunnels durch Verkehrsplaner Hans Billinger, dass nur der Tunnel die Verkehrsbelastung in der Hochberger Hauptstrasse wirklich senken kann. Der Tunnel kann 2/3 des Verkehrs aus der Hochberger Mitte aufnehmen, so Prof. Kölz.

Die Verkehrsuntersuchung der Planungsgruppe Büro Kölz bestätigt 17 Jahre nach der Geburt der Idee des Hochberger Tunnels durch Verkehrsplaner Hans Billinger, dass nur der Tunnel die Verkehrsbelastung in der Hochberger Hauptstrasse wirklich senken kann. Der Tunnel kann 2/3 des Verkehrs aus der Hochberger Mitte aufnehmen, so Prof. Kölz. Zentrale Schlussfolgerung von Kölz: "Deshalb wird vor dem Hintergrund der durchgeführten Verkehrsuntersuchung zur verkehrlichen Wirksamkeit empfohlen, auch weiterhin die bereits bislang präferierte Tunnellösung planerisch und insbesondere politisch weiterzuverfolgen". Erfreulich, dass die Untersuchungsergebnisse Verwaltung und Gemeinderat von der Notwendigkeit des Tunnels überzeugt haben und die Verwaltung ernsthafte Bemühungen zu seiner Realisierung unternehmen will.

15 000 KfZ/Tag befahren täglich die Heilbronner Straße/Hauptstrasse, für 2020 prognostiziert Kölz 18 000 KfZ/Tag. Wegen der Enge der Hochberger Hauptstrasse und des Schwerlastverkehrs sind diese Zahlen eigentlich noch dramatischer zu sehen als die gleichen Zahlen bei einer breiteren Straße.

Verwaltung und viele Gemeinderäte hatten erwartet, dass die Untersuchung Material für die Realisierung einer Nordumfahrung Hochberg und gegen den Tunnel bringen würde. Das Gegenteil ist nun der Fall. Die Untersuchung beweist die mangelnde verkehrliche Wirksamkeit der Nordumfahrung und die hohe verkehrliche Wirksamkeit des Tunnels.

Ergebnisse der Untersuchung:

  1. Die Nordumfahrung Hochberg kann die Verkehrsbelastung in der Hochberger Hauptstraße nicht deutlich reduzieren. Es verblieben bei dieser Lösung mit rund 11 000 KfZ/Tag soviel Fahrzeuge in der Mitte Hochbergs wie 1990, also in der Zeit, in der man diese Verkehrslast schon als zu groß empfand und daher den Verkehrsplaner Billinger beauftragte nach Lösungen zu suchen.
  2. Der Tunnel kann 2/3 des Verkehrs von der Hauptstraße nehmen. Im Prognosejahr 2020 würden 11 500 KfZ/Tag im Tunnel fahren und auf der Hauptstrasse verblieben 5 600 KfZ/Tag, also rund ein Drittel der heutigen Verkehrsmenge.
  3. Die Verkehrsentlastung durch den Tunnel ist doppelt so hoch wie durch eine Nordumfahrung.
  4. Der Tunnel nähme fast den gesamten LKW-Verkehr auf, was unter Emissionsgesichtspunkten besonders wichtig ist. Die Emissionen sind laut Bürgermeister Melchior bei LKW's 8 mal größer als bei PKW's.

Interessant sind die Aussagen von Prof. Kölz zu Beuren im Landkreis Esslingen, das vor einer ähnlichen Problemsituation wie Hochberg stand und das Problem mit einem Tunnel gelöst hat. Unser Vorschlag daher:

  1. Wir sollten uns die Lösung in Beuren anschauen
  2. Die Verwaltung sollte vor dem Hintergrund der Untersuchungsergebnisse alsbald das Gespräch mit Landratsamt und Regierungspräsidium hinsichtlich der Finanzierung eines Tunnels suchen. Immerhin steht der Tunnel im mittelfristigen Kreisstraßenprogramm!
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