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Verkehr bewegt

Verkehr ist bewegendes Thema in Remseck: Nord-Ost-Ring, Neckarbrücken, der Ausbau des Nahverkehrs mit Vorstellungen von Stadtbahnen die Richtung Waiblingen und Ludwigsburg weiterführen. Mittendrin ein fast kleines Problem: Tempo 30 in Pattonville. Seit Jahren von der Bevölkerung gewünscht, mit Demos, Unterschriftenaktionen und Flugblättern gefordert, schließlich von den Behörden murrend angeordnet, funktioniert es bestens.

 

 

 

und ist ein bewegendes Thema in Remseck: Nord-Ost-Ring, Neckarbrücken, der Ausbau des  Nahverkehrs mit Vorstellungen von Stadtbahnen die Richtung Waiblingen und Ludwigsburg weiterführen. Mittendrin ein fast kleines Problem: Tempo 30 in Pattonville.

 

„Never change a running system“ ein Kernsatz der EDV, der niemals eingehalten wird, trifft  auch für Pattonville zu! Jahrelang sind die Pattonviller gut mit Tempo 30 gefahren. Dann wurden ihnen zwei Zebrastreifen genommen. Es kam zu mehreren Unfällen. Jetzt sieht ein Gutachten,  dass man im Zentrum „die Querungshilfe“ wegen der unübersichtlichen Situation braucht und Tempo 30 die beste Variante ist. Dem können wir nur zustimmen. Dass der Gutachter jedoch der Meinung ist, um das Zentrum herum solle wegen eines angeblich besseren „Verkehrsflusses“ Tempo 50 angeordnet werden soll, leuchtet nicht ein.

 

Es gibt zwei Flaschenhälse in Pattonville. Das sind die Ein- und Ausfahrten. An ihnen muss man anhalten. Im Zentrum herrscht 30. Führt Tempo 50 auf knapp 500 m tatsächlich zu  einem erhöhten Verkehrsfluss? Und wollen wir das überhaupt? Nördlich vom Zentrum gibt es einen 4 gruppigen Kindergarten, zwei große Lebensmittelmärkte und eine Kreisberufsschule mit 1800 Schülern (die evtl. nicht exakt Tempo 50 fahren um ihren Freunden zu imponieren)  südlich davon  eine Realschule mit 600 Schülern und ebenfalls einen 3 gruppigen Kindergarten.  Das Einfädeln aus den Ringstraßen auf die John-F-Kennedy-Allee wird bei Tempo 50 deutlich schwieriger und Tempo 30 im Zentrum sicher weniger  beachtet.

 

Der Gutachter musste einräumen: er hat den wegfallenden Zebrastreifen im Süden (Realschule und Kindergarten) gar nicht untersucht. (deshalb spricht er auch nur von einem weggefallenen Zebrastreifen).  Sein vorrangiger Untersuchungsauftrag war das Zentrum.

 

Der Gutachter konnte aber nicht unerwähnt lassen, dass es einen Plan für eine dritte Ausfahrt gab. Der Platz dafür ist  freigehalten. Sie wäre Aus- und Einfahrt  für ca. 2000 Menschen, die im Bauabschnitt VII demnächst ihre Wohnungen und Häuser beziehen. Diese Ausfahrt würde den Verkehr tatsächlich – wie gewünscht - flüssiger machen. So haben die Pattonviller das Gefühl, dass ein teurer Planungsfehler (falsche Anlage der Busbuchten, Wegfall der Zebrastreifen) dem nächsten nur vorangeht. „Verschlimmbessern“ nennt man das. Ein Schildbürgerstreich und Geldverschwendung könnte man es auch nennen. 

 

Was ist der Vorschlag der Pattonviller?

Lasst uns Tempo 30. Korrigiert die Anlage der  Busbuchten im Zentrum und richtet die Querungshilfe ein, so dass  die Busse nicht überholt werden können. (Vorschlag des Gutachters). Aber: Lasst Tempo 30 für den Rest von Pattonville. Es kostet euch nichts. Und uns gibt es eine erhöhte Sicherheit für uns und unsere Kinder. Außerdem: so verhindert man wirklich „Schleichverkehr“. Kein Autofahrer nimmt Abkürzungen, die unattraktiv langsam sind. Beobachtet die Situation. Dann können wir noch einmal die 3. Ausfahrt, die auch den Remsecker Geschäften (Bauernhof, Metzger, Blumenläden)  Gewinn brächte,  überlegen. Vielleicht ist es dann sowieso so weit und wir planen tatsächlich einen  neuen Umbau der John-F-Kennedy-Allee: diesmal  für die Anlage der Stadtbahn.

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