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Verzögert oder verhindert Andriof-Brücke unsere Neue Mitte?

Wir stimmen mit der Verwaltung überein, dass für die Entwicklung einer attraktiven Neuen Mitte die Barrierewirkung der heutigen L 1140, also der Straße von Ludwigsburg nach Waiblingen an der Neckargröninger Tankstelle vorbei, aufgehoben werden muss und dass der Verkehr aus diesem Bereich verlagert werden muss. Bloß, die Andriof-Brücke macht das eben nicht oder nicht in ausreichendem Maß.

Wir stimmen mit der Verwaltung überein, dass für die Entwicklung einer attraktiven Neuen Mitte die Barrierewirkung der heutigen L 1140, also der Straße von Ludwigsburg nach Waiblingen an der Neckargröninger Tankstelle vorbei, aufgehoben werden muss und dass der Verkehr aus diesem Bereich verlagert werden muss. Bloß, die Andriof-Brücke macht das eben nicht oder nicht in ausreichendem Maß. Auf der Höhe der Tankstelle in Neckargröningen wurden bei der letzten Verkehrszählung 29 650 KfZ/Tag gezählt, nach dem Bau der Andriof-Brücke sollen es 27 900, also nicht einmal 2000 weniger sein. Und dann noch mehr LKW's in der Remstalstraße! Wie soll da eine attraktive Neue Mitte entstehen? Statt unser Verkehrsproblem zu lösen, verschärft die Andriof-Brücke unser Verkehrsproblem!

 

 

Billinger-Brücke

 

Unsere Alternative zur Andriof-Brücke ist mehr denn je die Billinger-Brücke, aber nicht in den Varianten 1-3 des Regierungspräsidiums, wie sie im vorderen Teil der Unterlagen des Regierungspräsdiums dargestellt ist, sondern die Variante Billinger ortsfern, wie sie in der Planunterlage 12.5n, Seiten 79 und 80, also im hinteren Teil dargestellt ist. Für diese Variante lautet die Prognose 33 950 KfZ/Tag auf der neuen Brücke und eine Abnahme von 37 400 KFZ/Tag auf der bestehenden Brücke, weil sie für den motorisierten Individualverkehr gesperrt wird. Warum beschäftigt sich kaum jemand mit dieser Variante, die Neckargröningen und Neckarrems entlastet und Raum für die Entwicklung einer attraktiven Neuen Mitte schafft? Kein Wort dazu findet sich in den Sitzungsunterlagen der Verwaltung und auch kein Wort dazu von den Andriof-Brückenbefürwortern!

 

 

Billinger-Brücke jetzt!

 

Wir  sind überzeugt, dass wir an der Stelle, wo wir die Billinger-Brücke vorschlagen, eine neue Brücke brauchen, um eine attraktive Neue Mitte realisieren zu können. Je eher  wir diese Brücke bauen, um so schneller kann die Neue Mitte Wirklichkeit werden. Jetzt haben wir die Gelegenheit, für diese Brücke eine Finanzierung vom Land zu erhalten. Wenn die Andriof-Brücke einmal gebaut ist, wird das Land an dieser für Remseck wichtigen Brücke, weil sie verkehrliche Voraussetzung einer attraktiven Neuen Mitte ist, kein Interesse mehr haben. Der schnellste Weg für eine Neue Mitte, vielleicht sogar der einzige, ist ein Nein zur Andriof-Brücke und ein Ja zur Billinger-Brücke.

 

 

Fehlende Gesamtkonzeption für Neue Mitte

 

Wir haben immer wieder die fehlende Gesamtkonzeption für die Neue Mitte beklagt. Wir haben einzelne Elemente, die gut in eine Neue Mitte passen, wie z.B. das Bootshaus am Hechtkopf oder das Haus der Jugend. Immerhin ist es gelungen, einen Antrag beim Land für ein Grünprojekt zur Aufwertung unserer Flusslandschaften zu stellen. Von einem solchen Projekt erwarten wir auch Impulse für eine Neue Mitte. Allerdings ist in diesem Antrag der Bereich Neue Mitte westlich der Neckarbrücke ausgeklammert, das Grünprojekt bezieht sich nur auf den Bereich ab der Neckarbrücke Richtung Hochberg.

 

 

Schlußfolgerung

 

Die Andriof-Brücke ist nicht gut für Remseck. Statt unser Verkehrsproblem zu lösen, verschärft sie es. Wir sollten sie ablehnen und uns dem Projekt Neue Mitte und der Billinger-Brücke zuwenden. Die Billinger-Brücke hat positives städtebauliches Entwicklungspotenzial für Remseck. Das sollten wir nutzen.

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