video_label

Stecker-Solaranlagen, Radverkehrskonzept und mehr ...

„Das kann doch nicht sein, da stimmt was nicht!“ Mit diesen Rückmeldungen aus der Bürgerschaft zur Förderung von Stecker-Solaranlagen begann unser Ortsverbandstreffen am vergangenen Mittwoch. Solche sogenannten Balkon-Kraftwerke werden in Remseck seit dem 1.Juni mit 200 Euro pro Anlage bezuschusst.

 

Die betroffenen Bürger*innen hatten ihre Anträge vermeintlich fristgerecht am 1.Juni im Laufe des Tages gestellt und bekamen abschlägige Antworten. Eine Rückfrage bei der Verwaltung ergab, dass die bereitgestellten Mittel für 25 Anlagen bereits am Morgen ausgeschöpft waren! Seither sind schon mehr als 50 Anträge eingegangen. Diesen „Ansturm“ hatte unsere grüne Gemeinderatsfraktion erhofft und daher bereits im März beantragt, die Fördersumme so aufzustocken, dass sie für100 Anlagen reichen würde. Leider ist unser Antrag mit den Stimmen von CDU, FDP und Freien Wählern mehrheitlich abgelehnt worden. Die Stadtverwaltung will nun nach der Sommerpause weitere Mittel nachschießen.

 

Das Radverkehrskonzept

ist ein weiteres Thema, das die Bürger*innen derzeit bewegt. Die Verwaltung erarbeitete einen Entwurf, der schon im Gemeinderat und beim „Runden Tisch Fuß- und Radverkehr“ diskutiert wurde. Die ganze Bürgerschaft war aufgefordert mit zu machen und Vorschläge einzubringen. Das Konzept enthält Planungen zum Ausbau des Radwegenetzes sowie zu weiteren Maßnahmen, die den Radverkehr in Remseck fördern. Damit wird es der Stadt erst möglich, Förderanträge zu stellen.

 

Die öffentliche Auslegung des Entwurfs endete am 31. Mai. Einer der anwesenden Bürger stellte uns seinen Vorschlag persönlich vor und die Runde wog Für und Wider ausführlich ab. Wir sind gespannt, wie die vielen eingegangenen Anregungen und Stellungnahmen in der nächsten AUT-Sitzung beraten werden und welche ersten 10 Maßnahmen zur Umsetzung ausgewählt werden.

 

Viele Bürger*innen verstehen nicht, warum der Remstalradweg den ganzen Sommer über gesperrt bleibt und fürchten, dass dies länger dauern wird als angekündigt. Hier würde eine Infotafel zum Eschentriebsterben an der Sperrungsstelle helfen. Die Absperrung an den Ruitäckern ist leider so ungünstig plaziert, dass Stücklesbesitzer und Landwirte mit ihren Fahrzeugen über das wertvolle Trockenbiotop fahren müssen. Außerdem seien die Umleitungshinweise für Radfahrer nicht überall geschickt angebracht.

 

Auch der Landkreis arbeitet an einer Radnetzplanung. Uns betrifft hauptsächlich der Radschnellweg zwischen Ludwigsburg und Waiblingen, von dem es bereits eine Machbarkeitsstudie gibt und eine Vorplanung der Trasse (radschnellweg8-lb-wn.de). Die Bürgerbeteiligung hierzu startet in Kürze.

 

Wir sprachen weiter über die Planungen zur Stadtbahn zwischen Hornbach – Pattonville – Ludwigsburg (Terminhinweis: Trassenvorstellung am 21.06., 18 Uhr in Pattonville!). Lebhaft diskutierten wir einen Vorschlag zur Begrünung am Rathaus und den Hinweis, dass teure Jungbäume absterben, weil sie nicht ausreichend mit Wasser versorgt worden sind.

 

Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Erfahrungen und ihren Sachverstand mit uns teilen und eifrig mitdiskutieren!

expand_less