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MahnDenkMal im Schießtal eingeweiht

Vergangenen Samstag wurde das MahnDenkMal im Schießtal eingeweiht. Dabei waren die beiden Oberbürgermeister Matthias Knecht und Dirk Schönberger aus Ludwigsburg und Remseck, zahlreiche Gemeinderäte aus beiden Städten, darunter die beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen Michael Vierling und Karl Burgmaier, sowie viele Bürgerinnen und Bürger.

Die Pfeile, auf denen die Namen von 13 Männern genannt werden, die hier im Schießtal auf Befehl der Militärjustiz der Nazis ermordet wurden, stehen beispielhaft für alle mindestens 68 Männer, die hier erschossen wurden. Die Pfeile ähneln historischen Einbahnstraßen-Schildern – sie zeigen auf einen Platz beim früheren Schießstand im Ludwigsburger Neckartal und kommen in etwa aus der Richtung, in der die hier Ermordeten zu Hause waren. Für sie führte von hier kein Weg zurück.

Walter Mugler von der Stolperstein-Initiative betonte die wichtige Erinnerungsarbeit und ging auch auf die aktuelle Situation ein mit dem Wiedererstarken des Rechtsextremismus  und dem Aufstieg der AfD. Für den AfD-Politiker Gauland waren Hitler und die Nazis ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte, für den AfD-Politiker Höcke ist das Holocaust-Mahnmal in Berlin ein „Denkmal der Schande“.

Walter Mugler ging auch auf die Kriege in Russland/Ukraine und Palästina/Israel ein. Er betonte das Recht auf Kriegsdienstverweigerung für Russen und Ukrainer. 3500 Russen haben den Kriegsdienst verweigert und wollen Asyl in Deutschland, aber nur 70 hätten Asyl bekommen!

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