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Grüne beim VfB Neckarrems

Der VfB Neckarrems ist mit 700 Mitgliedern und 10 Abteilungen einer der großen Sportvereine in Remseck. Winne Hermann, sportpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, und Ingrid Hönlinger interessierten bei ihrem Besuch in Neckarrems nicht nur die sportlichen Erfolge des Vereins, sondern vor allem das Leitbild und Wertesystem, das sich der Verein im Juni gegeben hat.

 

Der VfB Neckarrems ist mit 700 Mitgliedern und 10 Abteilungen einer der großen Sportvereine in Remseck. Sportlich besonders erfolgreich ist zur Zeit die erste Fußballmannschaft, die Tabellenführer in der Verbandsliga Württemberg ist. Winne Hermann, sportpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, und Ingrid Hönlinger, die Bundestagskandidatin der Grünen im Wahlkreis Ludwigsburg, interessierten bei ihrem Besuch in Neckarrems nicht nur die sportlichen Erfolge des Vereins, sondern vor allem das Leitbild und Wertesystem, das sich der Verein im Juni gegeben hat.

 

 

"Was waren die Gründe für das Leitbild, das Rassismus die rote Karte zeigt", wollte Ingrid Hönlinger wissen. "Gott sei Dank kein konkreter Vorfall von Fremdenfeindlichkeit bei uns", antwortet Kieron Bähr, der Vorsitzende des VfB Neckarrems. "Wir wollten uns weiterentwickeln und haben uns gefragt, wer sind wir, wo stehen wir und was wollen wir erreichen".

 

 

Herausgekommen ist ein Leitbild, das die sportliche Entfaltung der Mitglieder und die gesellschaftliche und sozialpolitische Bedeutung des Sports betont. Demokratische Strukturen, Offenheit, gegenseitiger Respekt und eine klare Absage an Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz gehören ebenso dazu wie qualifizierte Übungsleiter und aktive Jugendförderung. Der Verein engagiert sich im Jugendbereich in der ortsteilübergreifenden Jugendspielgemeinschaft und strebt Kooperationen mit Schulen und Betrieben an. Er will den Jugendlichen bei der Vermittlung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen helfen. "Neben der sportlichen, schulischen und beruflichen Entwicklung wollen wir bei den Jugendlichen auch deren soziale Kompetenz fördern", sagt Bähr .

 

 

Winne Hermann war beeindruckt, dass "dieses anspruchsvolle Konzept allein mit Ehrenamtlichen umgesetzt wird" und lobte dessen Vorbildcharakter. Er berichtete von Projekten wie "Straßenfußball für Toleranz“ oder "Kick fair", die jungen Menschen über den Sport Lern- und Erfahrungsräume für ein soziales und integratives Miteinander eröffnen. "Sport bietet die Chance, Konflikte sprachlich und gewaltfrei zu lösen", ist Hermann überzeugt. Bei "Straßenfußball für Toleranz" gibt es ein spezielles Regelwerk. So muss mindestens 1 Mädchen in der Mannschaft sein, neben Punkten aus Toren gibt es auch Punkte für Fair play. Schiedsrichter gibt es keine, Probleme müssen die Mannschaften selber lösen.

 

 

An dem für alle Beteiligten befruchtenden Gespräch waren von den Remsecker Grünen Jasmine Finckh, Monika Voggesberger, Uta Räuchle und Karl Burgmaier dabei.

 

 

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