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Baldige Wiederbesetzung der Fachbereichsleitung Bildung, Familie und Kultur?

In den letzten zwei Sitzungen hat unsere Fraktion intensiv über den Antrag der SPD bezüglich der Besetzung der Fachbereichsleitung Bildung/Familie/Kultur diskutiert. Hierbei hat sich gezeigt, dass es unterschiedliche Meinungen innerhalb unserer Fraktion hierzu gibt und wir in den Gremien hierzu unterschiedlich abstimmen.

 

Dies ist ein Umstand, den wir grundsätzlich für normal erachten, zumal jeder von uns primär seinem eigenen Verständnis von Politik folgen soll. Jeder von uns kennt die Zuwächse an Kompetenzen, Verantwortung und Personal in diesem Fachbereich.

 

In den letzten Jahren hat sich das Thema Bildung kontinuierlich weiterentwickelt. Auf der einen Seite durch politische Entwicklungen wie die Ganztagsgrundschule, den Ganztagsbetrieb in den weiterführenden Schulen oder die Etablierung der Wilhelm-Keil Schule in eine Gemeinschaftsschule. Neben diesen politischen Entwicklungen ist, zumindest aus unserem subjektiven Blickwinkel, erkennbar, dass die Ansprüche und Bedürfnisse der Elternschaft gewachsen sind.

 

Sicherlich ist es in Zeiten von intensiver Nutzung der neuen Medien oder wachsender Erwartungen von Seiten des Arbeitsmarkts auch zunehmend schwerer, Kind und Jugendlicher zu sein. Die zentrale Frage, die wir uns gestellt haben ist, ob es hier der Besetzung der Fachbereichsleitung, oder ob es hier eines anderen Stellenzuschnitts bedarf. Hierauf Auskunft geben würde das von der Stadt beauftragte GPA-Organisationsgutachten.

 

Der Ansatz der SPD, die Ergebnisse dieser Untersuchung abzuwarten, scheint daher sinnvoll, würde aber eine längere Vakanz des Postens nach sich ziehen. Für die Verwaltung darf es möglichst keine Vakanz geben. Aus diesem Grund wurde die Stelle ohne Rücksprache mit dem Gemeinderat ausgeschrieben, nachdem bekannt wurde, dass die bisherige Fachgruppenleiterin Remseck verlassen wird. Dies ist zwar rechtlich unproblematisch, politisch halten wir es jedoch für einen Fehler.

 

Unsere Fraktion ist sich darin einig, dass die Stadt hier auf jeden Fall Rücksprache mit dem Gemeinderat hätte halten sollen. Der Antrag der SPD hat aus unserer Sicht eine Diskussion angestoßen, die es viel früher hätte geben sollen. Eine Entscheidung über den Antrag der SPD wird kommende Woche im Gemeinderat gefällt und zeigt, ganz egal wie sie ausgehen wird, dass es hier eines engeren Austauschs zwischen Verwaltung und Gemeinderat bedarf. Der bisherigen Fachgruppenleiterin Frau Arndt wünschen wir einen guten Start in ihre neue Arbeitsstelle und bedanken uns für die Arbeit, die sie und ihr Team in den letzten Jahren geleistet hat.

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