1,08 Mio. cbm Wasser haben die Remsecker Stadtwerke 2008 von der Landes- und Bodenseewasserversorgung gekauft. Aber nur 883 000 cbm sind in den Remsecker Haushalten dann tatsächlich angekommen. 199 000 cbm Wasser versickern irgendwo im Remsecker Stadtgebiet und erreichen die Haushalte gar nicht. Die ohnehin schon in den vergangenen Jahren hohen Wasserverluste sind noch einmal um 40 000 cbm gegenüber dem Vorjahr angestiegen und machen inzwischen 18 % der eingekauften Wassermenge aus.

Bei der Präsentation des Jahresabschlusses 2008 der Stadtwerke berichtete Herr Kellert, Leiter der Stadtwerke, von 39 aufgespürten und beseitigten Rohrbrüchen im Jahr 2008. Der größte Rohrbruch in der Bittenfelderstraße in Hochdorf verursachte einen Wasserverlust in Höhe von 30 000 cbm.

Bei einem cbm-Preis von 37 Cent (Bezugspreis bei Landeswasserversorgung 31,9 Cent/cbm und bei der Bodenseewasserversorgung 43,8 Cent/cbm) bedeuten die 199 000 cbm Wasserverlust finanzielle Ausfälle in Höhe von 73 630 €. Es muss daher ein vorrangiges Ziel sein, diese Wasserverluste zu identifizieren und zu beseitigen. Im Haushaltsplan 2009 sind für die Überprüfung des Rohrnetzes 35 000 € vorgesehen, davon allein 10 000 € für eine Detailuntersuchung des Hochdorfer Netzes.

Wasserpreis

Die missglückten Cross Border Leasing-Geschäfte der Landes- und der Bodenseewasserversorgung haben zu höheren Wasserbezugspreisen für die Remsecker Stadtwerke geführt. In Remseck wurde deswegen der Wasserpreis noch nicht erhöht. Herr Kellert kündigte allerdings an, dass bei einer Neukalkulation der Wassergebühren mit einer Erhöhung des Wasserpreises zu rechnen ist.