video_label

Besuch bei der Feuerwehr

Die Feuerwehr hatte die Gemeinderäte zu einem Informationsbesuch an allen Feuerwehrstandorten in Remseck eingeladen. Zunächst stellten die Abteilungskommandanten rechts des Neckars ihre Abteilungen vor: Jürgen Geiger Neckarrems, Frank Seitel Hochdorf und Edgar Hörnlen Hochberg. Zum Schluss stellte Thomas Leutenecker das Haus der Feuerwehr der Abteilung Aldingen/Neckargröningen vor.

Vergangenen Samstag hatte die Freiwillige Feuerwehr Remseck die Gemeinderäte zu einem Informationsbesuch eingeladen und wir konnten alle Feuerwehrstandorte in Remseck besichtigen. Zunächst stellten die Abteilungskommandanten rechts des Neckars ihre Abteilungen vor: Jürgen Geiger Neckarrems, Frank Seitel Hochdorf und Edgar Hörnlen Hochberg. Zum Schluss stellte Thomas Leutenecker, stellvertretender Kommandant der Abteilung Aldingen/Neckargröningen, das 2004 fertiggestellte Haus der Feuerwehr der Abteilung Aldingen/Neckargröningen vor.

 

Bezüglich der räumlichen Voraussetzungen waren das zwei Feuerwehrwelten. Am Standort der Feuerwehr in Aldingen ein großzügiges und modernes Gebäude, dessen Seminar- und Lehrräume nicht nur von der Feuerwehr, sondern auch von der Verwaltung zu Besprechungen und Fortbildungen regelmäßig genutzt werden. An den anderen Standorten beengte Verhältnisse, die den heutigen einsatztechnischen Erfordernissen teilweise nicht mehr entsprechen. Deutlich wurde auch, dass in diese Liegenschaften schön länger nicht mehr investiert wurde und hier dringend Handlungsbedarf besteht. So gibt es rechts des Neckars keine getrennten Umkleideräume für Männer rund Frauen, zum Teil auch keine Toiletten und Duschen. Es ist wohl kein Zufall, dass die Abteilung Hochberg die schlechtesten Räumlichkeiten besitzt und mit 20 aktiven Mitgliedern die mit Abstand kleinste Abteilung ist. Die Abteilung Aldingen/Neckargröningen dürfte in den vergangenen Jahren wohl auch deswegen gewachsen sein, weil deren neues Feuerwehrhaus viele neue und attraktive Möglichkeiten, u.a. auch für die Jugendarbeit der Feuerwehr bietet.

 

Momentan engagieren sich 195 Remsecker aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr. Eine reine Männerdomäne ist die Feuerwehr schon länger nicht mehr. 5 % sind inzwischen Frauen und wenn man bedenkt, dass bei der Jugendfeuerwehr 30 % Mädchen sind, kann man davon ausgehen, dass der Frauenanteil bei den Aktiven in den nächsten Jahren ansteigen wird. Die Jugendarbeit ist der Feuerwehr ein wichtiges Anliegen, derzeit engagieren sich 45 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Komplettiert wird die Feuerwehr durch den Spielmanns- und Fanfarenzug, der sich musikalisch zur baden-württembergischen Spitze der Feuerwehrmusik hochgearbeitet hat. 

 

Laut Kommandant Helmut Wibel sieht sich die Feuerwehr als „modernes Hilfe- und Dienstleistungsunternehmen“, das „schnell und konkret Hilfe für die Bürger“ bringt. So ist die Brandlöschung zwar immer noch ein zentrales Aufgabengebiet der Feuerwehr: Das Aufgabenspektrum ist jedoch breiter geworden und die Abteilungen haben darauf auch mit einer Spezialisierung reagiert.

 

Strukturreform

Wir Grünen begrüßen die Fortsetzung der Strukturreform der Feuerwehr. Am Ende dieses Prozesses soll neben dem Feuerwehrhaus in Aldingen für die Abteilung Aldingen/Neckargröningen ein zweites gemeinsames Feuerwehrmagazin rechts des Neckars stehen für die dann fusionierten Abteilungen in Neckarrems, Hochberg und Hochdorf. Zumindest für eine Übergangszeit soll am Standort Hochdorf ein Einsatzfahrzeug verbleiben, weil dadurch bei einem Schadensereignis in Hochdorf ein schnelles Eintreffen der Feuerwehr gewährleistet ist. In Hochberg wird die Feuerwehr bis zum Bezug des neuen Magazins am Hummelberg in Neckarrems in eine bisher vom DRK genutzte Garage neben der Alten Gemeindehalle umziehen.

 

Diskussionspunkt waren selbstverständlich die geschätzten Kosten des neuen gemeinsamen Feuerwehrmagazins. Der Gemeinderat hatte dafür eine Kostenobergrenze von 3,3 Mio. € festgesetzt, nachdem die Realisierung der vorgelegten Pläne mehr als 4 Mio. € kosten sollte. Das ist uns vor allem angesichts der aktuellen Finanzlage der Stadt zu hoch. In vielen Sitzungen mit Verwaltung und Architekten arbeitete und arbeitet die Feuerwehr mit an der Überarbeitung der Pläne. Noch dieses Jahr will der Gemeinderat über das neue gemeinsame Feuerwehrmagazin entscheiden.

expand_less