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Landwirtschaftliche Felderrundfahrt

Die Arbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Ortsvereine Remseck hatte Gemeinderat und Verwaltung zur Felderrundfahrt auf den Gemarkungen Hochberg, Neckargröningen und Hochdorf eingeladen.

 

Die Arbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Ortsvereine Remseck hatte Gemeinderat und Verwaltung zur Felderrundfahrt auf den Gemarkungen Hochberg, Neckargröningen und Hochdorf eingeladen.

 

In allen drei Ortsteilen gibt es Milchviehbetriebe, die im Vollerwerb bewirtschaftet werden. Das ist der große Unterschied zur Landwirtschaft in Aldingen und Neckargröningen, wo es gar keine Milchkühe mehr gibt. Neben den größeren Vollerwerbsbetrieben, deren Haupteinnahmequelle aus der Tierhaltung stammt, existieren mehrere Nebenerwerbsbetriebe, deren landwirtschaftliches Einkommen aus der Pflanzenproduktion, vor allem aus dem Verkauf von Getreide, Zuckerrüben oder Raps stammt.

 

Hochberger Ochsenwiesen

In den Hochberger Ochsenwiesen drehte sich die Diskussion um die Schiffswendestelle, die im Moment wohl nicht mehr zur Diskussion steht. Rolf Brandner machte deutlich, dass diese in den Ochsenwiesen fehl am Platz wäre.

 

Diskussionspunkt waren auch die geplanten Wege im Zusammenhang des LIFE+-Projekts. Grundsätzlich wurde angemerkt, dass nicht alles erschlossen werden soll und das idyllische Wiesental eine ruhige Zone bleiben soll. Wenn schon Wege gebaut werden müssten, dann am Rande der landwirtschaftlichen Nutzung, also z.B. direkt am Neckarufer. Außerdem sollten die Wege naturbelassen sein und keine großen Radlerströme anziehen. Die Radfahrer gehörten auf den asphaltierten Weg auf der anderen Seite des Neckars.

 

Die Landwirte machten deutlich, dass die geplanten Wege landwirtschaftliche Flächen nicht durchschneiden und deren Bewirtschaftung erschweren dürfe. Für die Anliegen der Landwirte bei der Wegeführung haben wir großes Verständnis. In dem von uns Grünen geforderten Beirat für Landschafts- und Naturschutz sollten Landwirte ihre Überlegungen einbringen können. Die Verwaltung hatte im Rahmen der Haushaltsberatungen im Februar zugesagt, über einen solchen Beirat intensiv nachzudenken und wollte dem Gemeinderat bis zum Sommer einen Vorschlag bringen. Darauf sind wir jetzt gespannt.

 

Hundekot

Hundekot in landwirtschaftliche Kulturen und besonders im Futter ist ein zunehmendes Problem für die Landwirte. Diskutiert wurde, in wieweit durch Schilder und Kontrollen des Ordnungsamtes diesem Problem begegnet werden kann. Oberbürgermeister Schlumberger sagte den Landwirten Unterstützung durch das Ordnungsamt zu. Klar ist, dass Hundekot auf den Feldern von den Hundebesitzern zu beseitigen ist. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch über den Leinenzwang, da die Hundehalter durch den eingeschränkten Bewegungsradius des angeleinten Hundes die Hinterlassenschaften leichter beseitigen könnten.

 

Die Verwaltung stellte klar, dass der Leinenzwang nur für den innerörtlichen Bereich gelte, nicht jedoch für den Außenbereich. Die Anordnung eines generellen Leinenzwangs für das gesamte Gemeindegebiet kann nicht erfolgen, weil das eine unverhältnismäßig große Beschränkung wäre. Eine früher diskutierte Ausweitung des Leinenzwangs auf Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Hinblick auf den Schutz des Wildes, war an mangelnden Regelungsmöglichkeiten nach der Polizeiverordnung gescheitert.

 

Wir bedanken uns für die informative Felderrundfahrt bei den Landwirten einschließlich Vesper und interessanter Diskussionen und freuen uns schon auf die nächste Felderrundfahrt.

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