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Neugestaltung des Ortskerns von Hochberg

Seit vielen Jahren schon leiden die Hochberger unter dem starken und immer noch zunehmenden Durchgangsverkehr im Bereich der Hauptstraße. Da dieser Bereich durch die Bebauung bis an die Straße sehr beengt ist, wird die Lebensqualität in diesem Bereich noch zusätzlich eingeschränkt.

 

Vor der Sommerpause nun hat die Verwaltung der Stadt Remseck einige Ideen vorgestellt, wie in naher Zukunft dieser Bereich saniert und somit das Ortszentrum zu einem Ort mit hoher Lebensqualität werden könnte. Aus den vielfältigen Ideen, die es im weiteren Verlauf der Planung zu diskutieren gilt, wollen wir an dieser Stelle drei Punkte herausgreifen und Stellung beziehen.

Erste Idee: Beseitigung des Verkehrschaos an der engsten Stelle der Hauptstraße

Die Verwaltung schlägt vor, den Verkehr an der engsten Stelle der Hauptstraße besser zu koordinieren. Vorgeschlagen wird dabei als eine Möglichkeit der Abriss eines Gebäudes, damit in Zukunft der Verkehr problemloser als bisher zweispurig durch Hochberg rollen kann oder als zweite Möglichkeit eine Vorfahrtsregelung, die eindeutig einer Richtung das Vorrecht gibt, die Engstelle zu passieren. Auf den ersten Blick mag der Abriss die bessere Alternative sein, würde der Verkehr doch dadurch flüssiger.. Doch nur auf den ersten Blick. Eine „leistungsfähigere“ Verkehrsführung  zieht jedoch unweigerlich noch mehr Verkehr an und das Resultat wären noch chaotischere Verhältnisse in der immer noch sehr engen Hauptstraße. Wir Grünen befürworten daher eindeutig die Vorfahrtsregelung, die an der Engstelle für geordnete Verhältnisse sorgt und nicht noch mehr Verkehr anzieht. Wir wollen weniger und nicht mehr (Durchgangs-)Verkehr in Hochberg, wir wollen mehr Platz für Fußgänger und weniger für Autos. Bei begrenzter Fläche muss man sich entscheiden: Mehr Fläche für Fußgänger oder für Autos? Wir wollen die Sicherheit für Fußgänger erhöhen und die Aufenthaltsqualität für Fußgänger (nicht für Autos) in Hochberg steigern!

 

Zweite Idee: Rückbau der Buchten an den Bushaltestellen am Alexandrinenplatz

Um dem Bereich am Alexandrinenplatz mehr Raum zu geben und ihn zu einem Ort zu machen, der zum Verweilen einlädt, schlägt die Stadt vor, die beiden Buchten an den Haltestellen im Zuge einer Neugestaltung zurückzubauen. Wir Grünen befürworten diese Idee, da so tatsächlich wieder ein Gefühl eines Ortsmittelpunktes entstehen würde. Mehr Raum für Fußgänger hat Hochberg dringend nötig – gerade auch vor dem Hintergrund des eigentlich nicht mehr vorhandenen Adlerplatzes. Auch hier gilt: Mehr Aufenthaltsqualität erreichen wir nur, wenn wir den Autos Fläche wegnehmen und sie den Fußgängern geben.

 

Dritte Idee: Die Küferstraße und die Bergstraße werden zur Sackgasse

Seit Jahren leiden die Anwohner und Anwohnerinnen der Küferstaße darunter, dass außerörtlicher Verkehr den Stau an der Hauptstraße umfährt und die Küferstraße benutzt. Die Stadt hat nun die Idee entwickelt, dass im Bereich des Altenheimes in Zukunft Poller die Durchfahrt verhindern und so dieser Schleichverkehr unterbunden wird. Wir Grünen begrüßen die Idee grundsätzlich als überlegenswert, geben jedoch zu bedenken, dass ein solcher Schritt einen massiven Eingriff darstellt und deshalb sehr genau abgewogen werden sollte; unter anderem befürworten wir in diesem Zusammenhang auch eine Prüfung der Verlegung der Unterbrechung an das andere Ende der Küferstraße.

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass wir die Umgestaltung des Ortskerns in Hochberg kritisch mitgestalten werden und die Bürgerinnen und Bürger auffordern, ihre Ideen einzubringen, damit Hochberg in Zukunft noch lebenswerter wird. Daher: Kommen Sie am 28. September zur Veranstaltung der Stadt zur Ortsdurchfahrt Hochberg! Hier können sie sich informieren und ihre Meinung sagen.

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