video_label

Windpark Keltenschanze-Weilerhöhe bei Hohenstadt

Auf Einladung des Regionalverbandes Nordwürttemberg des BWE (Bundesverband Windenergie) besuchten Karl Burgmaier und Hans Blunck am 10. März den Windpark Keltenschanze-Weilerhöhe bei Hohenstadt auf der Albhochfläche im Landkreis Göppingen. Dort werden zur Zeit drei Windenergieanlagen mit 3,5 bis 4,5 Megawatt (MW) errichtet.

 

Der Turm besteht in der unteren Hälfte aus Beton-Fertigteilen mit einem draufgesetztem Stahlrohr

Der Zahnkranz am Rotorblatt minimiert Blattschwingungen

Diese Rohre des Stahlturmes liegen noch am Boden

Der große Kran in Bauteilen zur Baustelle transportiert und auf der Baustelle zusammengebaut

Die Besuchergruppe um den (abgedeckten) Sockel eines Windrades

Das Herzstück des Windrades, die Gondel. Sie beherbergt das Getriebe und den Generator

Diese Rotorblätter sind gut 70 m lang

 

Die erste der drei Anlagen mit 4,5 MW steht bereits. Sie hat eine Nabenhöhe von 164 m und einen Rotordurchmesser von 149 m. Welche Dimensionen eine solche Anlage hat, empfindet man erst richtig, wenn man die Bauteile am Boden sieht. Die für den Aufbau solch großer Anlagen notwendigen Kräne gibt es erst seit wenigen Jahren, sie sind quasi mit den Windenergieanlagen gewachsen. Dabei sind diese Windräder nicht mal die größten in Deutschland, die leistungsstärksten haben heute eine Nabenhöhe von knapp 200 m und einen Rotordurchmesser von 188 m.

 

Eine der Anlagen im Windpark bei Hohenstadt kostet ca. 6 Mio. €. Bei einer Leistung von 4 MW produziert sie in einer Stunde ca. 4 MWh oder 4000 KWh. Das bedeutet: In einer Stunde produziert die Anlage bei ausreichendem Wind unter Vollast soviel Strom, wie ein Vierpersonen-Haushalt im Jahr verbraucht. Wenn man davon ausgeht, dass Windenergieanlagen in Süddeutschland ca. 1800 sog. Vollast-Stunden im Jahr laufen, dann versorgt eine solche Windkraftanlage 1800 Vierpersonen Haushalte, somit werden von einer Anlage stattliche 7200 Einwohner mit Strom versorgt.

expand_less